Während der ersten Förderperiode des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ konnte die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Oberhavel verschiedene Projekte unterstützen.
PS: Du möchtest selber aktiv werden? Stell uns Dein Projekt vor und beantrage eine Förderung.
2019
Bürgergarten Oranienburg
Evangelisches Bildungswerk Oranienburg e.V.
Das Projekt Bürgergarten wurde für ein weiteres Jahr gefördert. Der Bürgergarten in Oranienburg möchte eine Begegnungsstätte für Menschen jeden Alters, jeder Geschlechterrolle und jeder sozialen/kulturellen Herkunft anbieten. Die offene Begegnung im Garten soll einen demokratischen Austausch in Gang setzen und präventiv gegen jede Form von Ausgrenzung wirken (z. B. Veranstaltung des Weltladens Oranienburg, Europafest der Havelschule, Tag der offenen Gesellschaft). Das Projekt bietet auch anderen Akteuren der Bildungslandschaft Oberhavel die Möglichkeit, sich mit ihren Angeboten einzubringen, um so einen niedrigschwelligen Zugang zu den jeweiligen Einrichtungen zu ermöglichen (z. B. Eltern-Kind-Treff). Zusätzlich soll der Bürgergarten mit seinen Kooperationspartnern (z. B. Kita „kleine Fische“, Willkommensinitiative Oranienburg) als Ort dienen, an welchem Gleichgesinnte für neue Projekte kennengelernt und gewonnen werden können (z. B. Gründung von Selbsthilfegruppen, Sammelaktion zugunsten der Fahrradwerkstatt der Flüchtlingsunterkunft). https://www.facebook.com/Buergergarten.Oranienburg/
Fördersumme: 10.000 EUR (davon 500 EUR ko-finanziert)
Keine Schule, kein Haustier, kein … – Alltag jüdischer Kinder im NS
Schlaglicht e.V.
Grundschüler verfügen im Allgemeinen über Kenntnisse zum Thema „Nationalsozialismus“, allerdings häufig bruchstückhaft und teilweise fehlerhaft. Das Projekt möchte historisch korrektes Wissen zu diesem Thema altersgerecht vermitteln. Ein Ziel des Projektes ist die Steigerung der Akzeptanz von Vielfalt und Wertschätzung in der eigenen Gruppe und der Gesellschaft, Förderung von Empathie und Ambivalenztoleranz. Dies erfolgt durch die Auseinandersetzung der Kinder mit Biografien jüdischer Kinder und ihrer Lebenswelt im NS. Damit soll präventiv eine Ablehnung rechtsextremistischer Ideologien aufgebaut werden. Durch die Arbeit der Fachkräfte im Projekt wird ein Austausch mit anderen Schülern und Eltern angeregt und soll auf diese Weise zum Nachdenken über eigene Standpunkte anregen. Ein weiterer Projektbestandteil ist die Umsetzung des Gelernten in eine öffentliche Präsentation. Bei der Umsetzung entscheiden die Kinder selbst, welche Inhalte ein Teil der Ausstellung werden und in welcher Form diese dem Publikum präsentiert werden sollen (z. B. selbst erstellte Poster, Fotografien, Comics, selbst gedrehte Filme). Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, einen Impuls zur Bearbeitung des Themas „NS“ mit jungen Zielgruppen zu setzen.
Fördersumme: 6.610,31 EUR (davon 264,41 EUR ko-finanziert)
„Zeig Dich – Tanzprojekt für junge Mädchen und Frauen“
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal – Jugendmigrationsdienst Barnim/Oberhavel
Deutschland ist ein Einwanderungsland – dies führt dazu, dass sich Einheimische und Eingewanderte gleichermaßen den Anforderungen der Integration als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe stellen müssen. Das Projekt basiert auf einer Idee von jungen Migrant*innen, welche seit 2016 in Deutschland leben und zum Jugendmigrationsdienst Vertrauen aufgebaut haben. Ziel des Projektes ist es, jungen Frauen mit und ohne Fluchterfahrung einen geschützten Raum zu bieten, in welchem sie ihre Kreativität ausleben und sich ausprobieren können. Innerhalb des Projektes gehen Tanz, Körperwahrnehmung und Empowerment einher mit Aspekten der kulturellen Bildung. Die wortlosen Begegnungen der jungen Frauen eröffnen ihnen eine Kommunikation über Sprachbarrieren hinaus und ermöglicht das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen auf einer neuen Ebene. Gerade Menschen mit Fluchterfahrung profitieren in hohem Maß von kreativer Arbeit. Sie teilen sich anderen Menschen eher mit, wenn sie dafür nicht sprechen müssen. Das Verständnis auf der Seite der Mädchen und Frauen ohne Migrationshintergrund erfolgt auf einer emotionalen Ebene und ist damit nachhaltiger, wenn sich ihnen die Traumatisierten in Bewegung und/oder Tanz mitteilen
Fördersumme: 6.800 EUR
Tanztheater „Sprich-wörtlich“
Evangelische Kirchengemeinde Oranienburg
Kinder und Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten und mit unterschiedlicher Nationalität erarbeiten in einem Freizeitheim anhand internationaler und nationaler Sprichwörter selbständig ein Tanztheaterstück. Sie werden dabei von einer Gemeindepädagogin, einer Theaterpädagogin und einem professionellen Tänzer in den Bereichen Tanz, Theater, Portraitmalerei und Fotografie begleitet. Das Theaterstück wird zum Projektabschluss in Oranienburg öffentlich aufgeführt. Eine zweite Aufführung ist im Rahmen der interkulturellen Woche geplant. Das Tanztheaterprojekt soll Kinder und Jugendliche in Kontakt bringen, welche sich an anderen Orten nicht begegnet wären bzw. die Begegnung vermieden worden wäre. Innerhalb der Gruppe werden gewaltfreie Kommunikation, respektvoller Umgang mit anderen kulturellen und religiösen Meinungen und gewaltfreie Konfliktlösungen eingeübt. Die Wahl des Projektortes Hirschluch erfolgte bewusst, um den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich außerhalb der teilweise schwierigen Familienverhältnisse mit sich selbst auseinander zu setzen, eigene Grenzen zu erkennen, über sich hinaus zu wachsen und sich und die eigene Kreativität auszuprobieren.
Fördersumme: 3.000 EUR
Pilotphase Entwicklung Verstehbahnhof
havel:lab e.V.
Die ehemalige Wartehalle des Bahnhofs in Fürstenberg hält vielseitige Angebote für Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Kultur und individueller Geschlechterzugehörigkeit bereit. Der Bahnhof ist einer von 2 Lab(or)Standorten des Projekts „Jugend Hackt“, ein deutschlandweit wegweisendes Bildungsformat mit dem Thema „digitale Zukunft“. Unter dem Motto „Mit Code die Welt verbessern“ erarbeiten die Teilnehmenden Prototypen, digitale Werkzeuge und Konzepte für ihre Vision einer verbesserten Gesellschaft. Die Werkstatt ermöglicht die Arbeit mit 3D-Drucker, Lasercutter, Vinylplotter und CNC-Fräser – das Motto ist DiY und ausprobieren – Menschen aus Fürstenberg erhalten die Möglichkeit sich mit neuen Dingen vertraut zu machen und zu verstehen, wie Dinge funktionieren. Das wichtigste Ziel des Verstehbahnhofs mit seinen Angeboten ist der Austausch zwischen Menschen, welche sich anderweitig nie kennengelernt hätten. Die gemeinsame Arbeit soll einen Austausch über Generationen und Kulturen hinweg initiieren. In der Küche besteht die Möglichkeit, für sich und andere zu kochen und auf diesem Weg ein soziales Miteinander zu fördern. Nichts verbindet Menschen mehr, als gemeinsam zu kochen und zu essen.
Fördersumme: 10.000 EUR
Integration und Teilhabe durch kommunale Konfliktberatung
Förderverein Fürstenberger Schulen und Kindertageseinrichtungen e.V.
Aufgrund der Änderung der Rahmenbedingungen des Zuzugs von Flüchtlingen nach Fürstenberg/Havel werden Neuankommende zentral in einer Gemeinschaftsunterkunft untergebracht. Eine Zusammenführung von Familien erweist sich aufgrund des knappen Angebots von Wohnraum als schwierig und kollidiert mit anderen Fragen der Stadtentwicklung. Daraus resultierende Konflikte wirken in die Stadt hinein, z. B. in die (Grund-) Schule und in die Gemeinschaftsunterkunft. Die kommunale Beratung soll deren komplexe Gründe und ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben erfassen. Dabei soll in den vergangenen Jahren Erreichtes erhalten bleiben und die positive Einstellung der Bewohner zu den neu Zugezogenen soll erhalten und gestärkt werden. Die Bürger, welche den Eindruck haben, in den vergangenen Jahren mit ihren Bedürfnissen zu wenig Beachtung erfahren zu haben, sollen besonders beteiligt und gehört werden. Es sollen Strukturen entwickelt werden, die Akteure in der Kommune, sowie in überregionalen Netzwerken befähigen, strategisch, zielgerichtet und systemisch informiert zu agieren. Dies soll dazu befähigen, lokale Problemlagen in den Bereichen Teilhabe und Integration zu identifizieren, zu verstehen und geeignete Lösungen zu entwickeln.
Fördersumme: 3.000 EUR
„Geschichte zum Anfassen – Stolpersteine für Oranienburg“
Förderverein für interkulturelle Bildung und Begegnung (FiBB) e.V.
Jugendliche, welche sich vertieft mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen wollen, können innerhalb des Projektes durch eigenständige Recherchen in Archiven ihr Wissen über diesen Geschichtsabschnitt erweitern, ihre Erkenntnisse öffentlich präsentieren und aktiv bei den Vorbereitungen für die Verlegung von Stolpersteinen im öffentlichen Raum mitwirken. Ein Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit den Jugendlichen die entdeckten Dokumente zu sichten, zusammen zu tragen und eine Dokumentation in Buchform zu veröffentlichen. In diesem Buch soll die bisherige 15jährige Beschäftigung von Oranienburger Schülern und Auszubildenden mit diesem Thema anhand von erarbeiteten Recherchen, Interviews mit Überlebenden und Zeitzeugen, sowie Dokumenten und Fotos aus dieser Zeit einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. Für die geplante Verlegung von 66 Stolpersteinen in Oranienburg und Umgebung werden die am Projekt Teilnehmenden Originaldokumente einsehen und Texte für die Verlegung der Steine vorbereiten. Die Jugendlichen werden im Projekt in ihrer selbständigen Arbeit gefördert und dazu ermutigt, sich mit den Symptomen der damaligen politischen Struktur auseinander zu setzen, um neu entstehenden Rechtsextremismus schnell zu erkennen.
Fördersumme: 4.000 EUR
Vorbereitung und Unterstützung der U18- und U16-Wahl und Wahlparty
Nordbahngemeinden mit Courage e.V.
Das Ziel des Projektes ist es, zivilgesellschaftliches Engagement und Zivilcourage gegen rechtsextremistische Strukturen und für ein demokratisches Grundverständnis in einer pluralistischen Gesellschaft zu fördern und zu unterstützen. Da 2019 sowohl die Europawahl, als auch Kommunalwahlen in Brandenburg durchgeführt werden, entschloss sich der Projektträger mit den „Wählern von morgen“ in eine altersgerechte politische Auseinandersetzung einzutreten, um einen Beitrag zur politischen Bildung der Kinder und Jugendlichen zu leisten. In diesem Projekt soll das Demokratieverständnis der Teilnehmenden aufgebaut bzw. erweitert werden und das Verständnis und Interesse der Kinder und Jugendlichen für demokratische Prozesse soll geweckt bzw. ausgebaut werden. Im Kontext der U18-Wahl werden hauptsächlich 12-18 jährige Jugendliche und für die U16-Wahl vor allem 6-12 jährige Kinder angesprochen. Die Kinder und Jugendlichen wurden aufgefordert, an Diskussionen zu den anstehenden Wahlen teil zu nehmen, eigene Wahlurnen zu basteln (Preisverleihung für schönste Urne und öffentliche Präsentation) und eine eigene „Wahl“ nach demokratischen Regeln durchzuführen.
Fördersumme: 280,16 EUR
2018
Bürgergarten Oranienburg
Evangelisches Bildungswerk Oranienburg e.V.: Das Projekt Bürgergarten wurde für ein weiteres Jahr gefördert. Der Bürgergarten ist ein niedrig-schwelliger Begegnungsraum für Menschen allen Alters, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sozialem Status oder Beeinträchtigung. Er lädt zum Mitmachen ein und strebt die Vernetzung von bestehenden Angebote in der Mittelstadt an. Der Garten stellt Betätigungsmöglichkeiten und Räume für alle Oranienburger*innen bereit. Der partizipative Ansatz verbindet dabei nicht nur die Institutionen, sondern vor allem die Menschen. Die Angebote des Bürgergartens umfassen neben dem klassischen gemeinsamen Gärtnern, verschiedene Workshops, auch für Schulen und Kitas, zum Thema „Natur und Tiere“.
Fördersumme: 10.000 EUR
Kiezpunkt Zehdenick
Immanuel Familienberatung Zehdenick der Beratung und Leben GmbH: Das Projekt „KiezPunkt Zehdenick“ bietet einen niedrigschwelligen und offenen Begegnungsort für Familien im sozialen Brennpunkt Zehdenick Süd. Inmitten des Neubaugebietes finden einmal im Monat vielfältige Angebote wie Spiel-, Bewegungs-, Lern-, und Kreativworkshops für Kinder sowie offene Beratungen für Familien statt. Es darf gefragt, diskutiert, gelernt und gespielt werden. Jede*r ist willkommen! Bei schönem Wetter werden auf einer großen Wiese im Wohngebiet riesige Zelte aufgebaut unter denen allerlei Schönes passiert: Theaterkurse, Keramikworkshops, gemeinschaftliches Kochen u.v.m. Das Interesse der Familien ist groß! Rund 50 Personen nehmen an den monatlichen Angeboten teil. Bei besonderen Veranstaltungen, wie dem jährlichen Sommerfest, verdoppelt sich die Teilnehmer*innenzahl sogar. In den Wintermonaten oder bei schlechtem Wetter machen es sich alle im Speisesaal der naheliegenden Schule gemütlich. Doch egal ob draußen oder drinnen: Den krönenden Abschluss bildet immer das gemeinsam zubereitete Abendessen. Hier wird Integration gelebt!
Die Angebote richten sich an alle Menschen, egal welcher Herkunft, sozialem Status und Religion. Auf diese Weise fördert das Projekt den gemeinschaftlichen Umgang und die Beziehungen der anliegenden Bewohner*innen. Auch geflüchtete Familien werden hierdurch aktiv in die Nachbarschaft integriert und mit anderen Bewohner*innen vernetzt. Insbesondere geflüchtete Kinder, die häufig mehrere Schulwechsel erleben, finden in diesem konstanten Projekt einen festen sozialen Treffpunkt.
Fördersumme: 3.078,98 EUR
Recherche und Dokumentation über die „Jüdische Wohlfahrtspflege in der Zeit von 1857 bis 1933 im Bereich des ehemaligen Synagogenbezirks Oranienburg“
Jüdische Gemeinde „Wiedergeburt“ des Landkreises Oberhavel e.V.: In dem Projekt recherchierte eine Gruppe jüdischer und russischer Jugendlicher gemeinsam mit einer Schüler*innengruppe des GMOSZ über die Entwicklung der „Jüdischen Wohlfahrtspflege in der Zeit von 1857 bis 1933 im Bereich des ehemaligen Synagogenbezirks Oranienburg“. Ausgehend von fünf Biografien jüdischer Persönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts erarbeiteten die Jugendlichen, welche Rolle und Bedeutung jüdische Bürger*innen für die Stadt Oranienburg, sowohl in wirtschaftlicher, als auch in politischer Hinsicht spielten und welche Schicksale diese erlitten. Hierzu besuchten sie Museen und Archive und nahmen an Vorträgen und Führungen teil. Die Ergebnisse des Projekts wurden in Form einer zweisprachigen Broschüre (deutsch/russisch) festgehalten.
Ziel des Projektes war es, in erster Linie Toleranz und Kommunikation zwischen verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Religionen, Mentalitäten und Bräuchen zu fördern. In gemeinsamer Zusammenarbeit lernten die Jugendlichen die damalige und heutige jüdische Geschichte in Oranienburg sowie die dazugehörenden Traditionen und die Kultur näher kennen. Zusätzlich hatten die fremdsprachigen Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und mehr über die deutsche Gesellschaft im Allgemeinen zu erfahren.
Fördersumme: 4.615 EUR
„Alles steht Kopf – von Gefühlen und anderen Katastrophen“
Interkulturelles Tanztheater
Evangelische Kirchengemeinde Oranienburg: Zum dritten Mal erarbeiteten Kinder und Jugendliche zwischen 9-15 Jahre mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, mit und ohne Fluchterfahrung, unter der Leitung einer Theaterpädagogin, eines Tänzers und einer Gemeindepädagogin, ein Tanztheaterstück in Oranienburg. In diesem Jahr setzen sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Gefühle“ auseinander, unter dem Titel: „Alles steht Kopf – von Gefühlen und anderen Katastrophen“.
Hierbei standen vor allem fünf Emotionen im Mittelpunkt: Angst, Freude, Kummer, Ekel und Wut. Die Kinder und Jugendlichen verarbeiteten ihre persönlichen Erlebnisse zu diesen Gefühlen in Theaterszenen und Tanz im Kontext einer Geschichte. Hierzu mussten die Teilnehmenden ihre eigene Gefühlswelt erforschen, sich genau beobachten und ein Selbstporträt anfertigen. Aus den Ideen und Erfahrungen entwickelten die Kinder und Jugendlichen innerhalb einer intensiven Probenwoche in Hirschluch ein Tanztheaterstück, das am Ende der Woche vor den Familien und der Öffentlichkeit aufgeführt wurde.
In diesem interkulturellen Projekt zeigte sich, dass Tanz und Theater wunderbare Methoden sind, um miteinander in Kontakt zu kommen, ohne die gleiche Sprache sprechen zu müssen. Die Kinder und Jugendlichen haben während der Proben viel Zeit miteinander verbracht und lernten somit viel über- und voneinander. Es wurde beobachtet, wie dadurch eine gegenseitige Vertrautheit wuchs und Vorurteile überwunden werden konnten. Die Teilnehmenden lernten in einer Gemeinschaft mit klaren Regeln und Strukturen für einander da zu sein, sich mit Respekt zu begegnen und für die eigenen Belange und die Belange anderer zu sorgen. Das Resultat zeigte sich in der gelungenen Aufführung und in der zunehmenden Zahl der Anmeldungen, die jedes Jahr die Teilnehmer*innenbegrenzung weit übersteigt.
Fördersumme 3.000 EUR (ko-finanziert von „Kultur macht stark“)
ZeiTRäume – Theaterprojekt
Förderverein der Dr. Hugo Rosenthal Oberschule e.V.: In dem Theaterprojekt „ZeiTRäume“ trafen sich Jugendliche, mit und ohne Fluchterfahrung, aus OHV regelmäßig über den Zeitraum eines Jahres zur Erarbeitung eines gemeinsamen Bühnenstücks. Angeleitet wurden sie dabei von einer ausgebildeten Schauspielerin und professionellen Musiker*innen, die im Landkreis lebt. Die Jugendlichen wurden in der Arbeit explizit angehalten, selbst Inhalte, Persönlichkeit und Standpunkte einzubringen und sich mit der Diversität in der Gruppe und im Leben bewusst auseinander zu setzen. Darüber hinaus erhielten die Beteiligten Einblicke in die Berufswelt und mögliche Ausbildungsberufe im Bereich Darstellende Kunst, Musik, Bühne und Veranstaltungstechnik.
Ziel des Projektes war es, unbegleitete geflüchtete Jugendliche nachhaltig sozial zu integrieren und ihnen durch das Projekt einen zwanglosen Zugang zum gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen.
Fördersumme: 2.000 EUR (ko-finanziert vom Land Brandenburg)
„Dorfarchiv“ – Dorfgeschichte Grüneberg / Ravensbrücker KZ-Außenlager Grüneberg
Waidak media e.V.: Bei dem Projekt „Dorfarchiv“ handelt es sich um ein Generationsübergreifendes Filmprojekt, bei dem Jugendliche durch Recherchen und Zeitzeug*inneninterviews die Geschichte des Ravenbrücker KZ-Außenlagers Grünberg sowie die Dorfgeschichte Grünebergs kennenlernten und dokumentierten. Der Wunsch diese Themen filmisch aufzuarbeiten stammte von den Jugendlichen selbst, diese wurden bei ihrem Vorhaben von der Filmemacherin Loretta Walz unterstützt. Bei ihrer Projektarbeit erwarben die Beteiligten Kenntnisse in der filmischen Arbeit und lernten Vorgehensweisen im Durchführen von Interviews kennen. Außerdem sammelten die Jugendlichen Erfahrungen in der historisch-politischen Auseinandersetzung mit der Generation ihrer Groß- und Urgoßeltern. Die Arbeit mit den lebensgeschichtlichen Erinnerungen der älteren Generation gaben tiefe Einblicke in die Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner*innen zur Zeit des Nationalsozialismus und in der DDR bis hin zur Wende. Hierbei lag der Schwerpunkt auf dem Umgang mit persönlichen Erinnerungen im Vergleich zur dokumentierten Geschichte.
Durch die intensive Beschäftigung mit der Geschichte wurden die Jugendlichen durch die Projektarbeit in ihrer Argumentation gegen Gruppierungen gestärkt werden, die vereinfachte Schlüsse aus der Geschichte ziehen und rassistische oder rechtsradikale Ziele verfolgen. Der Film wird in ein „Dorfarchiv“ fließen, woraus auch andere Projekte später schöpfen sollen.
Fördersumme: 5.099,20 EUR
Dreierlei Begegnungen. Kommen.Gehen.Bleiben.
Facetten der Kulturarbeit e.V.: In einem vielfältigen kulturellen Programm des Festivals „Dreierlei Begegnungen“ rund um das Thema „Begegnungen schaffen“ fanden im Scheunenviertel der Stadt Kremmen vom 25-27. Mai 2018 Filmvorführungen, Poetry Slam, Lesungen, Musik und Kunst/Fotografie-Ausstellungen statt. Ziel des Kulturfestivals war es auf Basis von Kunst und Kultur, den Austausch und Gespräche über Diversität, Gemeinsamkeiten und vermeintliche Unterschiede sowie demokratische und soziale Werte anzuregen. Die Menschen vor Ort kamen durch die Veranstaltung ins Gespräch und beteiligten sich aktiv mit kritischen und künstlerischen Beiträgen am Programm.
So eröffnete das Festival mit einer Fotografie- und Kunstausstellung namens „Flucht heute und gestern“ in der Galerie Inken Petermann. Am zweiten Tag fand eine Poetry Slam Veranstaltung statt, zu welcher im Vorfeld ein Workshop zum „kreativen Schreiben“ angeboten wurde. Dieser richtete sich an junge Menschen im Alter von 14-19 Jahre und fokussierte das Thema „Bleiben“. Die Jugendlichen erarbeiteten Texte und Performances, die sie bei der Veranstaltung vortrugen. Weiterhin gab es mehrere Filmvorführungen an diesem Tag, die sich mit der Thematik „Gehen“ auseinandersetzten, dazu wurden die Kurzfilme junger Filmemacher*innen und der Spielfilm „Wir sind die Neuen“ (2014) gezeigt. Im Anschluss daran fanden Diskussionen mit den Filmteams statt. Am letzten Tag gab es Konzerte und eine Lesung der Autorin Regina Scheer zu ihrem Roman „Machandel“. Jeder Kunstgattung wurde ein Thema zugewiesen, das abwechselnd und vielfältig dargestellt wurde, mit dem Wunsch allen Menschen einen Zugang zur Thematik zu ermöglichen. Begegnet wurde sich hier in jedem Fall!
Fördersumme: 2.335 EUR
„Was bleibt?“- Spuren jüdischer Geschichte in Fürstenberg/Havel
Context. Bausteine für historische und politische Bildung e.V.: In dem Projekt „Was bleibt? Spuren jüdischer Geschichte in Fürstenberg/Havel“ erkundeten Kinder und Jugendliche aus der Umgebung Fürstenberg/Havel die Spuren, die das frühere jüdische Leben im Stadtbild Fürstenbergs hinterlassen hat. Sie gestalteten anschließend aus ihren erworbenen Kenntnissen eine Handreichung in einfacher, jugendgemäßer Sprache, welche die wesentlichen Informationen zur jüdischen Geschichte zusammenträgt und auf einer Karte zentrale Orte kenntlich und begehbar macht. Nach einem einleitenden Workshop in die jüdische Kultur und Geschichte der Region, entdeckten die Teilnehmenden »ihre Stadt« unter neuen Vorzeichen und suchten historische Orte des jüdischen Lebens in Fürstenberg auf. Im Anschluss daran wurde die Perspektive der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt gestellt: Ihre Überlegungen und Fragen wurden in der Handreichung aufgegriffen und mit dem erforschten Material verknüpft.
Die erarbeitete Handreichung kann sowohl als Grundlage für individuelle als auch geführte Stadtrundgänge sein oder auch als Ausgangspunkt für weitere historische Spurensuchen dienen. Insofern soll die Veröffentlichung insbesondere den örtlichen Schulen und Jugendclubs, der Gedenkstätte Ravensbrück und der Tourist*inneninformation zur Verfügung gestellt werden.
Fördersumme: 5.000 EUR
„Früh aufgestellt – Viele Träume! Gleiche Chancen?“
Schlaglicht e.V.: In dem Projekt „Früh aufgestellt – Viele Träume! Gleiche Chancen?“ wurde im Rahmen von Rechtsextremismusprävention über mehrere Projekttage an Schulen in Liebenwalde und Löwenberg mit 5./6. Klassen unter Beteiligung der Lehrkräfte gearbeitet. Im Zentrum der Workshops standen hierbei keine Analysen rechter Ideologien, sondern Leitfragen zum Thema „Chancen(un-)gleichheit und Gerechtigkeit“.
Während des Projektes beschäftigen sich die Schüler*innen zunächst mit ihren Träumen und Wünschen und mit der Frage, ob alle die gleichen Chancen haben, diese Wünsche zu realisieren. Das übergreifende Ziel war neben einer gemeinsamen Erarbeitung von Wissen, die Steigerung der Akzeptanz von Vielfalt und Wertschätzung in der eigenen Gruppe und der Gesellschaft. Durch Perspektivenwechsel und Auseinandersetzung sollte erkannt werden, dass diverse Diskriminierungen Teil der eigenen Lebensrealität sind (ob selbst betroffen oder nicht) und jedwede Ausgrenzung ungerecht für Betroffene ist.
Anschließend entwickelten die Kinder zu einem selbstgewählten Thema (Gleichberechtigung Jungen – Mädchen, Menschen mit Behinderung, Flucht und Migration, Kinderrechte) kleinere Reportagen oder Filme, die sie eigenständig konzipierten und technisch produzierten. In den Filmen wurden Lösungsansätze für Problemstellungen sowie die Meinung der Schüler*innen dargestellt. Zum Abschluss wurden die Filme in der Schule von den Kindern präsentiert. Hierbei standen die Teamer*innen des Projekts für die Diskussion mit Eltern und Lehrer*innen zu Verfügung, in der Hoffnung, über die Projekttage mit den Kindern hinaus, Themen und Auseinandersetzung in die Gemeinde tragen und eine Haltung von Gleichwertigkeit vermittelt zu können.
Fördersumme: 4.692 EUR
Begegnungsangebot in Lehnnitz
ImPuls e.V.: Seit 2016 bietet die Jugendkoordination des ImPuls e.V. wöchentliche Angebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Lehnitz an. Es entwickelten sich auch Kooperationsprojekte mit dem KiC Inn Oranienburg, wo sich die Nutzer*innen dieser Einrichtung begeistert an dem Projekt beteiligten, sodass vielfältige interkulturelle Begegnungen stattfinden konnten. Auch nach dem Auszug der Familien aus der Notunterkunft wurde diese Kooperation in der Turnhalle mit wöchentlichen Angeboten für geflüchtete Kinder und Jugendliche im Alter von 8-14 Jahre fortgeführt, um so weiterhin strukturierend und verlässlich den Alltag der dort lebenden Familien mitzugestalten.
Dieser Raum und diese Zeit darf von den Kindern und Jugendlichen offen genutzt werden, insbesondere für Ballspiele und Zirkusübungen, welche sich immer wieder großer Beliebtheit erfreuen, aber auch gern für andere Bewegungs-spiele. Gleichzeitig erleben die Kinder Diversität und interkulturelle Erfahrungen und können sich selbst und andere (neu) erleben. Im Erleben von Selbstwirksamkeit in Anbetracht von Erfolgen wurde das eigene Selbstbewusstsein gestärkt und Veränderungs- bzw. Entwicklungsprozesse angestoßen.
Für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen leistete die Jugendkoordination in den Ortsteilen Oranienburgs in Kooperation mit dem KiC Inn Oranienburg hier ganz konkret einen weiteren Beitrag zur Integration!
Fördersumme: 600 EUR
Nachbarschaftsfest Lehnitz-Kaserne
Willkommen in Oranienburg e.V.: Im August 2018 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Lehnitz-Kaserne ein Nachbarschaftsfest veranstaltet, um den Kontakt zwischen den Oranienburger Neubürger*innen in den neu umgebauten Wohnblöcken und Asylbewerber*innen aus der Gemeinschaftsunterkunft sowie interessierte Anwohner*innen aus Lehnitz und anderen Orten in Oberhavel herzustellen. Durch ein gemeinsames Fest sollten vorherrschende Vorurteile auf beiden Seiten abgebaut werden. Das besondere Augenmerk lag hierbei vor allem auf den Kindern und Jugendlichen: Durch Angebote für soziales Engagement, mit Unterstützung von der Jugend des Deutschen Roten Kreuzes Oberhavel, der Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenhausen und der THW-Jugend vom Ortsverband Reinickendorf, sollte das Interesse bei den Kindern und Jugendlichen geweckt werden, um so neue Mitstreiter*innen für die Organisationen zu finden. Zudem gab es einen Kinderbasar für die Kleineren und für die Erwachsenen Beratungen in Weiterbildung und für den Arbeitsmarkt. Abgerundet wurde das gut besuchte Fest durch Spiel, Spaß und kulinarische Angebote!
Fördersumme: 2.550 EUR
Elektrogewitter – eine elektronische Jam Session im Verstehbahnhof
havellab e.V.: Von Oktober bis Dezember 2018 wurde im Verstehbahnhof ein wöchentliches Projekt für Kinder und Jugendliche von 10-15 Jahre angeboten, in welchen die Teilnehmenden elektronische musikalische Geräte selber bauten und anschließend mit ihnen in einer Jam Session musizierten. Beim Herstellen der Geräte, wie beispielsweise dem Bau von Synthesizern, erarbeiten die Kinder und Jugendliche zunächst die Grundlagen im Umgang mit Elektronik.
Im nächsten Schritt konnten die Teilnehmenden während der Jam Session miterleben, wie unterschiedliche Geräte zusammen die Grundlage für ein musikalisches Arrangement oder eine Klangkulisse bilden. Abschließend durften sie selbst Hand bei der Musikproduktion anlegen und die aufgenommene Musik am Computer und am Mischpult eigenständig bearbeiten und produzieren. Während der Workshops wurde den Gruppen durch das Arbeiten und Entwickeln von Geräten gezeigt, wie komplexe Geräte funktionieren, repariert oder verändert werden können. Sie erlernten dabei wichtige digitale Kompetenzen: Den Kindern und Jugendlichen wurde verdeutlicht, dass sie nicht nur Konsumenten sind, sondern die digitale Welt selbst aktiv gestalten können!
Fördersumme: 2.000 EUR
SONDERMITTEL aus dem NPP-Programm
„Fallen, Finten und Moneten“ Digitale Tipps und Tricks für neue junge Verbraucher*innen im Kreis Oberhavel
Im Rahmen des Projekts „Fallen, Finten und Moneten“ wurden Workshops für Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Fluchterfahrung aus dem Landkreis Oberhavel zum Thema „Verbraucherrechte und -pflichten“ angeboten. Dabei orientierten sich die Veranstaltungen an den Bedarfen der Teilnehmenden und wurden in öffentlichen Räumlichkeiten wie örtlichen Jugendclubs, Beratungsstellen oder Nachbarschaftstreffs durchgeführt.
In gemischten Gruppen arbeiteten die Teilnehmenden zunächst zu einem Schwerpunkt des Themenkomplexes, der gemeinsam mit den lokalen Ansprechpartner*innen ausgewählt wurde (bspw. Handyvertragsabschlüsse, Mietrecht, Schuldenvermeidung). Hierbei entstanden weiterführende Fragen und Anliegen der jungen Menschen, die im zweiten Workshop vertieft und bearbeitet wurden. Die Teilnehmenden lernten gemeinsam, wie sie sich eigenständig über Verbraucherthemen insbesondere digital informieren können. Dabei wurden sie durch „Alltagsbotschafter*innen“ unterstützt – junge geflüchtete Syrer*innen, die sich anderthalb Jahre mit Verbraucherthemen beschäftigt haben und dieses Wissen nun mit anderen teilen.
Während der Workshops konnte die Gruppe voneinander „Alltagswissen“ erwerben und durch gemeinsame Erfahrungen Berührungsängste abbauen und voneinander lernen. Oft stellte sich heraus, dass sie gleiche Herausforderungen erlebten, unabhängig von ihrer Herkunft. Ihr erworbenes Wissen können sie nun als Multiplikator*innen in Peergroups, Familien und Communities weitertragen und somit aktiv zur Aufklärung über Verbraucherrechte beitragen.
Fördersumme: 19.000 EUR
2017
Ein Bürgergarten für Oranienburg – ein Ort der Begegnung, der Vernetzung, der Beteiligung
Evangelisches Bildungswerk Oranienburg e.V.: Das Projekt Bürgergarten wurde für ein weiteres Jahr gefördert. Es gab einen Ortswechsel und das vielversprechende Gartenprojekt wurde durch die Förderung darin unterstützt, sich an dem neuen Standort zu etablieren.
Fördersumme: 20.500 EUR
Früh aufgestellt – Viele Träume! Gleiche Chancen?“
Demokratisches JugendForum Brandenburg e.V.: In dem Projekt wurden neue Ansätze von Rechtsextremismusprävention mit dem unterrepräsentierten Feld der politischen Bildungsarbeit mit Kindern (Klasse 5+6) verknüpft. Dabei wurde nicht mit einer Analyse rechter Ideologien, sondern über Leitfragen nach Chancen(un-)gleichheit und Gerechtigkeit gearbeitet: „Haben in einer vielfältigen Gesellschaft alle die gleichen Chancen? Ist das gerecht?“
Fördersumme: 1.827 EUR
„Interkulturelles Tanztheater/ Wir-Wer ist das?“
Evangelische Kirchengemeinde: Eine Woche verreisten Kinder zwischen 9 und 15 Jahren, um gemeinsam an einem interkulturellen Tanztheater zu arbeiten. Ein Drittel der Kinder kam aus Familien, die in den Landkreis geflüchtet sind. Kinder aus verschiedenen Kulturen werden so in Kontakt gebracht und bauten Vorurteile und Ängste ab. Sie arbeiteten gemeinsam an dem Thema „Gemeinschaft“.
Fördersumme: 6.841,92 EUR
„KiezPunkt“
Beratung+Leben GmbH: Der KiezPunkt in Zehdenick ist ein Ort der Begegnung in einem sogenannten „sozialen Brennpunkt“. Hier werden jeden Mittwoch am Nachmittag Spiel-, Lern-, Beschäftigungs- und Kreativangebote für Kinder, außerdem niedrigschwellige Beratungsangebote für Familien und ein gemeinsam zu bereitetes gesundes Abendessen angeboten. Darüber hinaus werden die Familienberatungsstelle und die Gemeinde als Partner*innen für die Menschen in Zehdenick-Süd erlebbar.
Fördersumme: 5.721,91 EUR
„Herz und Hirn – gemeinsam(er)leben“
Förderverein der Dr. Hugo-Rosenthal-Oberschule: Jugendliche aus Oberhavel und jugendliche Geflüchtete spielen gemeinsam Theater. Das Projekt hat Jugendliche zusammengebracht und Vernetzungen und Diskussionen in der Gemeinde angeregt. Dieser Start wurde genutzt, um das Projekt weiter zu entwickeln und einer neuen Generation die Möglichkeit zu geben, wichtige Erfahrungen mitzunehmen.
Fördersumme: 4.109, 17 EUR
Download Broschüre Partnerschaft für Demokratie 2015-2017
2016
Ein Bürgergarten für Oranienburg – ein Ort der Begegnung, der Vernetzung, der Beteiligung
Evangelisches Bildungswerk Oranienburg e.V.: Gefördert wurde das Projekt Bürgergarten für Oranienburg mit dem Ziel, einen Vernetzungsort für Bildungsakteure in der Mittelstadt zu schaffen, an dem formelle und informelle Bildungsangebote zusammen finden. Ein Garten, der die Nachbarschaft einlädt ins Gespräch zu kommen, Beteiligung ermöglicht und so Mitgestaltung und Demokratie erlebbar macht. Ein Ort der Begegnung für Alle. Der Bürgergarten gestaltet und stärkt so im wahrsten Sinne des Wortes eine lokale Bildungslandschaft, in dem er zur Vernetzung der bestehenden Angebote einlädt und Betätigungsmöglichkeiten und Räume für alle Oranienburger*innen bereitstellt.
Fördersumme: 18.500 EUR
„Nur Mut“ – Theater und Selbstvertrauen
Förderverein der Dr. Hugo-Rosenthal-Oberschule: Gefördert wurde ein Theaterprojekt, in dem Jugendliche der Oberschule und jugendliche unbegleitete Geflüchtete gemein-sam ein Stück geschrieben, geprobt und aufgeführt haben. Die Jugendlichen sollten die Möglichkeit haben, sich selbst neu und anders zu erfahren, interkulturelle Erfahrungen zu machen und etwas für das Leben zu lernen.
Fördersumme: 6.800 EUR
Download Broschüre Partnerschaft für Demokratie 2015-2017
2015
Willkommen in Fürstenberg – Informationen für Bürger*innen und Bürger zu den Themen Flucht und Asyl
Verein gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit e.V.: Unterstützung für den Nachdruck von 5000 Broschüren „Neue Nachbarn“ mit einem Extra-Aufkleber der Initiative „Willkommen in Fürstenberg“. Dieser Aufkleber macht auf die Willkommensinitiative „Menschen auf der Flucht – Willkommen in Fürstenberg“ aufmerksam. Die Wochenzeitung „Märker“ verteilt die Exemplare an die Haushalte in Fürstenberg. Zielstellung: das Erreichen der Einwohner*innen und Einwohner in Fürstenberg durch eine niedrigschwellige Informationsbroschüre und dadurch Abbau von Ängsten und Vorurteilen und Einladung zum Mitwirken für eine Willkommenskultur in Fürstenberg.
Fördersumme: 3.779,90 EUR
Willkommen in Oranienburg – Erstellung einer Willkommensbroschüre
FIBB e.V. für die Initiative: Druck – und Layoutkosten zur Erstellung einer Broschüre für Migrant*innen in Oranienburg. Das Projekt diente der Vernetzung aller Akteure, die mit der Thematik Integration in Oranienburg zu tun haben.
Fördersumme: 2.000 EUR
Kulturen im Dialog II – Rückbegegnung in Beit Shemesh / Israel
Vereinigung der Freunde des Georg-Mendheim-Oberstufenzentrums:
Reisekosten der Rückbegegnung zu dem in 2014 sehr erfolgreichen Schülerbesuch des israelischen „Beit Shemesh Music Conservatory“ in Oranienburg
Fördersumme: 3.220 EUR
Koordination der Lokalen Bildungslandschaft Löwenberger Land
Förderverein der Libertasschule e.V.: Tätigkeit einer Koordinatorin, Coaching der inhaltlichen Arbeitsgruppen, Vernetzung vorhandener und Gewinnung neuer Akteure, Weiterentwicklung gemeinsamer Zielstellungen, Kooperation mit zuständigen Stellen und Entscheidungsträgern
Fördersumme 7.500 EUR
Gemeinsam in die Zukunft – Jugend zu Gast im Schullandheim Zootzen
TREFF 92 Fürstenberg e.V.: Jugendbegegnung und Erfahrungsaustausch im Rahmen der Landkreis-Partnerschaft Oberhavel – Vogelsbergkreis, mit ca. 30 Jugendlichen, Ende Oktober 2015
Fördersumme: 2.900 EUR
Gelebte Partizipation: „Wir machen es selbst“
Kreisjugendring Oberhavel e.V.: Workshopwochenende mit ca. 40 Jugendlichen aus Projekten und Einrichtungen im gesamten Landkreis, Anfang Oktober 2015.
Fördersumme: 4.758 EUR
Nur mitfühlend sein reicht nicht aus, Taten zählen mehr.
Creativ e.V. Oranienburg: Unterstützung eines Service-Learning-Projektes zweier Grundschulen mit dem Oberhavel Hospiz e.V. Die teilnehmenden Kinder planen und organisieren selbständig ein Kulturprogramm und ein Benefizkonzert.
Fördersumme: 3.050 EUR
Außerdem wurde ein Mikrofond für den Bereich Willkommenskultur
mit einer Fördersumme von 4.220 EUR in die Trägerschaft des Kreisjugendring Oberhavel übergeben. Hieraus wurden mehrere Einzelmaßnahmen im gesamten Landkreis gefördert. Für den Jugendfonds, der durch das Jugendforum verwaltet wird, standen 5.000 EUR zur Verfügung. Auch hier wurden kleinere Projekte im gesamten Landkreis gefördert.
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