2020 startete die zweite Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ Wir stellen hier die aktuellen Projekte vor. Detaillierte Informationen zu einzelnen geförderten Projekten können bei uns eingeholt werden.
PS: Du möchtest selber aktiv werden? Stell uns dein Projekt vor und beantrage eine Förderung.
2024
Willkommen im WIR!
Freunde der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Mühlenbeck e.V. in Kooperation
mit der Sozialarbeit an Schule vom DRK MOHS e.V. und
dem People‘s Theater e.V.
Das Projekt nutzt interaktive Theaterarbeit, um Themen wie Vorurteile, Ausgrenzung, Diskriminierung und Mobbing mit den Schüler*innen zu besprechen. Durch Mini-Dramen, basierend auf realen Konflikten, werden die Schüler*innen in die Szenenanalyse einbezogen. Die Schüler*innen entwickeln eigene Lösungen, stärken dabei ihre sozialen Kompetenzen und setzen sich mit Werten wie Mitgefühl und Zivilcourage auseinander. Ziel ist es, die Förderung ethischen Denkens, Selbstkompetenz und demokratischer Grundhaltungen zu schulen und Jugendliche für konstruktive Konfliktlösungen zu sensibilisieren. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 4.108 EUR
Sei ein Buddy und kein Tyrann
Kooperationsprojekt der Kinder und Jugendarbeit der Gemeinden Oberkrämer, Birkenwerder, Löwenberger Land und des Zehdenicker Jugendwerk
Das Projekt „Sei ein Buddy und kein Tyrann“ ist ein Kooperationsprojekt der Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden Oberkrämer, Birkenwerder, Löwenberger Land und des Zehdenicker Jugendwerks, das auf Mobbing-Prävention abzielt. Es stärkt die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und fördert den respektvollen Austausch untereinander, um ein Bewusstsein für demokratische Werte und die Freiheit der Meinungsäußerung zu schaffen. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 6.341,15 EUR
Die Stadt gemeinsam gestalten – Pumptrack statt Brache
havel:lab e.V. in Kooperation mit der Stadt Fürstenberg/Havel
Vor dem Hintergrund der aktuellen Wahlergebnisse, gerade bei den Jugendwahlen, soll die konkrete Teilhabe und Mitwirkung an der eigenen Lebensumgebung gefördert werden. Das Projekt zielt darauf ab, junge Menschen zu ermutigen ihre Stadt und ihre Umgebung konstruktiv auszugestalten, anstatt zu randalieren. Der Verein möchte jungen Menschen aufzeigen, das sich Engagement lohnt und daraus etwas Positives entstehen kann als Frust und Missgunst. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 4.300 EUR
Ausstellung „HinterFragen. Sinti und Roma – eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“
Nordbahngemeinden mit Courage e. V.
Mit der Ausstellung möchte der Verein für das Thema sensibilisieren und auf nach wie vor bestehende Vorurteile und Ausgrenzungen für diese Bevölkerungsgruppe aufmerksam machen. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 3.000 EUR
Das ist unser Recht! – Kinder bestimmen mit
Schlaglicht e. V.
Kinder im Alter von 10 – 12 Jahren setzen sich im Rahmen einer Schulprojektwoche intensiv mit der Gegenwart und der Zukunft ihrer Gemeinde auseinander. Was wollen Kinder? Was brauchen Kinder? Das Projekt bezieht sich auf die Kinderrechte und die UN-Nachhaltigkeitsziele. Eine soziale und kindgerechte Infrastruktur, Mobilität oder auch Umweltbelange können thematisiert werden. Die thematischen Schwerpunkte bestimmen die Kinder selbst. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 7.552,50 EUR
Sind wir noch zu retten??? – Demokratiegespräche
ImPuls e. V.
Nach den letzten Wahlen ist uns klar geworden, dass es weder den demokratischen Parteien, noch den Schulen/Berufsschulen/Ausbildungsstätten und der Kinder- und Jugendarbeit gelungen ist, den jungen Menschen zu vermitteln, wofür die demokratischen Parteien stehen und dementsprechend zu wählen. Wie kann auf allen Ebenen vermittelt und gelebt werden, dass Demokratie wichtig ist, anstrengend sein kann und dennoch einen großen Schatz darstellt? Hier klicken und weiterlesen zum Projekt und Terminen
Fördersumme: 1.260 EUR
Rebels for peace – ein Zirkusprojekt
Upsala-Circus gGmbH in Kooperation mit Interkultureller Nachbarschaftstreff der PuR gGmbH und Upsala – Interkultureller Zirkusaustausch für Kinder und Jugendliche e.V.
Was in Zeitz erfolgreich startete, soll nun auch in Oranienburg umgesetzt werden. Das Zirkusprojekt „Rebels for Peace“ möchte die Beziehungen zwischen Menschen fördern, die verschiedene Sprachen sprechen und die in unterschiedlichen Kulturen aufgewachsen sind. Es zielt darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern, indem es die kulturelle und soziale Infrastruktur ausbaut und das menschliche Potenzial der Stadt verwirklicht. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Förderung: 6.457 EUR
Bau- und Begegnungswoche – Für einen würdigen Gedenkort ehemaliges Jugendkonzentrationslager Uckermark
Initiative für einen Gedenkort KZ Uckermark e.V. in Kooperation mit dem Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V. und Heimatverein Kloster Himmelpfort
Angesichts der starken Präsenz rechtsextremer Kräfte in Brandenburg und dem Anstieg rechter völkischer Siedlungen ist es umso wichtiger, eine lebendige Erinnerungskultur zu gestalten und mit Bildungsarbeit einen Beitrag für Toleranz und ein respektvolles Miteinander zu leisten. Im diesjährigen Brandenburger Wahljahr ist es besonders relevant, dass sich Initiativen in Oberhavel, die sich gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen, vernetzen und ihre Kräfte bündeln, um dem erstarkenden Rechtsextremismus entgegentreten zu können. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Förderung: 5.000 EUR
Kreativer Dialog für Demokratie und Vielfalt
Kunstverein Zehdenick e. V. in Kooperation mit lokalen Initiativen
Das bestehende Desinteresse und die wenige Beteiligung der Jugendlichen in und an der Gesellschaft sind vor allem in der ländlichen Region stark ausgeprägt. Durch dieses Projekt sollen vor allem jungen Menschen die Möglichkeit bekommen, sich selbst wirksam wahrzunehmen und Wertschätzung zu erfahren. Das kreative, niedrigschwellige Angebot bietet für ALLE die Möglichkeit für Begegnung und Austausch – unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft. Kreativer Dialog bringt Kinder und Jugendliche miteinander ins Gespräch und erlaubt direkte Partizipation und Diversität. Demokratische Handlungskompetenzen, wie Rücksichtnahme, Empathie und Teamfähigkeit können erlernt und dadurch gestärkt und gefördert werden. Ziel ist es, Vielfalt zu leben und Demokratie zu stärken. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Förderung: 4.059 EUR
Spuren vor Ort. – Kinder erforschen jüdisches Leben
Schlaglicht e.V. in Kooperation mit der Sonnengrundschule an den Havelauen, dem Jugendclub Conny Island und weiteren Aktuer*innen
Als Beteiligte einer Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Vergangenheit werden Kinder noch zu selten bedacht. Mittlerweile ist in der Forschung weitestgehend Konsens, dass es mehr um das Wie der Thematisierung geht, als um das Ob, zumal das Thema des Nationalsozialismus für eine Gegenwartsorientierung von großer Relevanz ist. Wie wollen Kinder erinnern? Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Förderung: 10.385 EUR
Gemeinschaft braucht Raum
havel:lab e.V. u.a. in Kooperation mit MYSA e.V., Brückenschlag e.V., Gedenkstätte Ravensbrück
Aus einer Handvoll Leute, die 2017 den Verein havel:lab e.V. gründeten und eine offene Werkstatt für Digital- und Technikbildung aufbauten, ist ein Team aus mehr als 50 Engagierten geworden, die sich für Zusammenhalt und Chancengleichheit in Fürstenberg/Havel einsetzen. Die offene Technikwerkstatt hat sich seitdem zu einem Kraftzentrum des Engagements in und um Fürstenberg/Havel entwickelt. Gemeinsam mit jungen ukrainischen Künstler*innen und Kunstschaffenden aus der Region werden ein Kreativraum mit Druck- und Textilwerkstatt und Atelier, ein Co-Learning Space als offener, allgemeinbildender Lerntreff für Jugendliche sowie, gemeinsam mit Menschen aus sechs Nationen, ein Umsonstladen mit angeschlossener Kontakt- und Beratungsstelle betrieben. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Förderung: 8.000 EUR
Nein zur digit@len Gewalt
umgedacht e.V. in Kooperation mit u. a. Grundschule am Weinberg Liebenwalde, Grundschule Germendorf, Jean-Clermon-Schule Oranienburg, Waldgrundschule Oranienburg
Ein respektvoller Umgang miteinander bildet die Grundlage für eine demokratische Gesellschaft. Viel zu oft bekommt man jedoch den Eindruck, dass im Internet alle Grundsätze der menschlichen Kommunikation ihre Gültigkeit verlieren. Foren, Online-Spiele und WhatsApp-Gruppen nutzen menschenverachtende Beleidigungen, Witze auf Kosten anderer und eine Kultur der „Memes“, um eine Kultur voll von Rassismus, Sexismus und Antisemitismus zu erhalten. Diese wird bereits jungen Nutzer*innen diverser Plattformen vermittelt und lebt in diversen Ausdrucksformen auch in Klassenchats. Die Prävention solcher Kommunikation und der damit einhergehenden Auswirkungen auf die Gemeinschaft ist ein essenzieller Schritt zur Stärkung des demokratischen Verständnisses und des respektvollen Miteinanders. Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 6.030 EUR
… und der Zukunft zugewandt
KuNO e.V. in Zusammenarbeit mit der Willkommensinitiative
Das Projekt möchte durch Kreativität direkt zum demokratischen und toleranten Miteinander im Landkreis Oberhavel beitragen. In Zusammenarbeit mit der Willkommensinitiative in Gransee sind Workshops geplant, die Kinder der dort lebenden geflüchteten Familien (und möglichst deren Angehörige) gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus Gransee zu Visionen für ihr zukünftiges Lebens motivieren: Wie werden wir in Zukunft hier zusammen leben und arbeiten? Wohin gehen unsere Träume? Hier klicken und weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 4.000 EUR
2023
Das Jüdische Gemeindehaus in Oberhavel erstrahlt in neuem Glanz – ein Ort für Vielfalt und Begegnung
Jüdische Gemeinde „Wiedergeburt“ des Landkreises Oberhavel e.V. in Kooperation mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg
Mit der Eröffnung des neuen Synagoge- und Gemeindehaus in Oranienburg entsteht ein Ort, der Akzeptanz, Vielfalt und ein offenes und tolerantes Miteinander repräsentiert. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 1.350 EUR
L’Chaim – die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland entdecken
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) in Kooperation mit den Demokratiepartnerschaften Hoher Fläming und Falkensee
Durch eine ansprechende Präsentation auf 11 Rollups wird den Besucher*innen die Möglichkeit geboten, die reiche Geschichte, die kulturelle Vielfalt und die aktuellen Entwicklungen des jüdischen Lebens in Deutschland zu erkunden, um das heutige jüdische Leben in seiner ganzen Lebendigkeit zu erleben und zu würdigen. Sie fördert das Verständnis, die Wertschätzung und den interkulturellen Dialog und trägt zur Stärkung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und bei uns hier vor Ort in Oberhavel bei. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 660 EUR
SpielRaum – Eine Bürger:Bühne für Oranienburg
Traumschüff gemeinnützige eG in Kooperation mit Caritas Oranienburg und Volkssolidarität Oranienburg
Das Projekt ermöglicht Begegnungen. Durch die gemeinsamen Aktivitäten der Bürger:Bühne und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebenswegen, Lebensweisen und Herkünften fördert es den Abbau von Vorurteilen und gibt Menschen, die sonst keine Stimme haben wieder Sprache und Kraft. Die Zielgruppe setzt sich aus behinderten Spieler*innen, geflüchteten Spieler*innen, Menschen, die aus dem westlichen Bundesgebiet zugesiegelt und aus den neuen Bundesländern kommen zusammen. Die Lebenswege und Anschauungen könnten nicht heterogener sein. Eine gemeinsame Bühnensprache zu finden, einen wertfreien Werteraum zu schaffen in dem persönliche Erfahrungen im biografischen Schaffensprozess erkundet werden, bringt viel Dialog und Verständnis. Ziel ist es, in jede Aufführung ein Stück Biografie in ein großes gesellschaftliches Thema einzubetten, um somit die Gedanken, Wünsche und Impulse der Spieler*innen für ein breiteres Publikum sichtbar zu machen und zum Austausch anzuregen. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 4.000 EUR
Oranienburg erinnert! Ein Gedenkweg für die Novemberpogrome 1938
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten in Kooperation mit der Stadt Oranienburg, Jüdische Gemeinde Oranienburg, GMOSZ, Torhorst Schule, Runge-Gymnasium, Lehnitz Oberschule
Die mobile Gedenkveranstaltung soll die Erinnerung an die antisemitischen Pogrome vom 9. November 1938, die mitten in Oranienburg unter Beteiligung der Bevölkerung stattgefunden haben, im Zentrum der Stadt sichtbar machen. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 1.340 EUR
Gedenkstättenfahrt der Jugend Nord
Treff 92 Fürstenberg e. V. in Kooperation mit JC Treff 92, Zehdenicker Jugendwerk, Clubszene Löwenberger Land, JFZ Old School Gransee und mobile Jugendarbeit Lindow
Jugendliche aus Fürstenberg waren auf einer Gedenkstättenfahrt in Auschwitz und haben andere Jugendliche aus den anderen Kommunen für das Thema begeistert. Die Jugendarbeit aus dem Norden des Landkreises OHV hat diesen Wunsch ernst genommen und eine Reise organisiert. Eine Reise auf der historisch-politisches Lernen im Vordergrund stand und sich Jugendliche gemeinsam dem Thema näherten. Dazu gehörten die Vorbereitung, der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz und die Nachbereitung. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 7.260 EUR
Vom Ethos des Zusammenlebens in gegenseitiger Abhängigkeit. Freiheit und Sorge in der demokratischen Gesellschaft.
Phronesis Diskurswerkstatt gGmbH
EZA zielt auf die Einbindung der Bürgerschaft in die Bewältigung der gesellschaftlichen Aufgabe der Integration von Drittstaatsangehörigen und damit einhergehend die Gestaltung der Migrationsgesellschaft. Dazu gehört ganz wesentlich, dass legale Migration als Normalität wahrgenommen wird. Vor Ort soll der Kompetenzaufbau, Verständnis und Empathie der Bürgerschaft gestärkt werden. Das braucht ein Netzwerk von Orten und Menschen, die das Projekt hervorbringen, etablieren und stärken möchte. Das Thema legale Migration wird dadurch in der lokalen und regionalen Öffentlichkeit präsent und vermittelt dauerhaft Wissen über Herkunftsländer und deren Kultur. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 0 EUR
Ein Verein findet wieder zusammen
Behindertensportverein Oberhavel e. V.
Der Behindertensportverein Oberhavel e. V. hat behinderte und nicht behinderte Mitglieder. Nach den vielen Herausforderungen der Corona-Zeit war die Vereinsstruktur auf wackeligen Füßen und brauchte Stärkung des Zusammenhalts. Im Rahmen der Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements wurde der Verein dabei unterstützt seine Mitgliederzahl zu konsolidieren und die Auflösung des Vereins zu verhindern. Ziel des Projektes war es, eine gewachsene Vereinsstruktur für die Region zu erhalten. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 3.194 EUR
VEREINt gegen Diskriminierung
SV Blau-Weiss Hohen Neuendorf e. V. in Kooperation mit haltdieklappe Medienschmiede, Stadt Hohen Neuendorf und weiteren Kooperationspartner*innen.
Der Verein duldet keine Diskriminierung in jeglicher Form – weder innerhalb des Vereins noch am Spielfeldrand. Daher wird die Rückrunde (vom 19.02.2023 bis 30.6.2023) unter dem Motto „VEREINt gegen Diskriminierung“ gestaltet. Mit verschiedenen Aktionen zum Thema im Verein und in der Außendarstellung/Öffentlichkeit soll aufgeklärt und sensibilisiert werden. Frauenfußball ist keine Austragungsstätte für Rassismus, Sexismus und andere Formen der Unterdrückung. #fanforfemale Mehr zum Projekt
Fördersumme: 6.175,01 EUR
Die Kindheit von Eva Weyl – ein filmisches Erinnerungsprojekt
Schlaglicht e. V. mit Kindern der Grundschulen Libertasschule Löwenberger Land und Waldgrundschule Oranienburg
Das Projekt setzt Impulse zur Bearbeitung des Themas Nationalsozialismus mit jungen Zielgruppen und vermittelt diese Erfahrungen weiter. Grundschulkinder setzen sich intensiv mit der Lebensgeschichte einer Überlebenden der Shoah auseinander. Die Schüler*innen erarbeiten sich anhand der Biografie von Eva Weyl einen empathischen Zugang zu ihrer individuellen Lebensgeschichte. Damit gestalten die Kinder aktiv Erinnerungskultur und schaffen einen einmaligen Film über die Kindheitsgeschichte, der ihre Auseinandersetzung nachhaltig als Lern- und Auseinandersetzungserfahrung bei ihnen verankert. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 5.974 EUR
Ein CSD für Oberhavel
CSD Initiative Oberhavel in Zusammenarbeit mit vielen Akteur*innen und Engagierten im Landkreis Oberhavel
Der ländliche Raum um Berlin ist Lebensort für Menschen verschiedener Sexualitäten, Nationalitäten und Lebensläufen. Um diese Vielfalt im öffentlichen Raum sichtbarer zu machen, eignet sich ein CSD, in Form einer Demonstration mit sozialpolitischen Forderungen sowie ein Kundgebungsfest, an dem sich Menschen treffen und queere Kultur erleben können. Durch diese Form wird auch ein wichtiger Schutzraum für queere Menschen, in Oberhavel, geschaffen. Ziel ist es dabei, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und somit für Toleranz zu werben und eine offene und vielfältige Gesellschaft voranzubringen. Mehr zum Projekt
Ein CSD für Oberhavel: https://www.csd-ohv.de/
Fördersumme: 15.000 EUR
Hallo-Nachbar-Bänke für Zehdenick
Kunstverein Zehdenick e. V. in Kooperation mit Jugendclub Zehdenick, 3BGmbH Zehdenick, Stadt Zehdenick, Firmen der Stadt Zehdenick
Mit der Gestaltung von zwölf künstlerischen Themen-Bänken wollen Jugendliche, Künstler*innen und Handwerker*innen gemeinsam etwas in Zehdenick bewegen und damit positiv auf sich aufmerksam machen.
Ursprünglich wurde die Idee vom Kunstverein Zehdenick im letzten Workshop der Initiative „Zehdenick leben“ eingebracht und dort begeistert aufgenommen. Zwölf Themen-Bänke werden gemeinsam gestaltet und an geeigneten Plätzen in Zehdenick aufgestellt. So ist z. B. eine „Mitfahrerbank“ an Ortsausgängen, eine Radfahrerbank, Flüsterbank usw. geplant. Auch die geeigneten Orte in Zehdenick, wo die Bänke aufgestellt werden sollen, werden gemeinsam mit den Jugendlichen ausgesucht. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 8.300 EUR
ECHT STARK – Prävention von sexuellem Missbrauch und sexueller Gewalt
Sozialarbeit an Schule: PuR gGmbH in Kooperation mit PETZE-Institut für Gewaltprävention gGmbH
Schule ist besonders geeignet, den Schutz von Mädchen und Jungen vor sexualisierter Gewalt zu verbessern und betroffenen Kindern und Jugendlichen frühzeitig Hilfen zu erschließen, da hier die meisten Kinder und Jugendlichen – durch die bestehende Schulpflicht – erreicht werden. Neben der Familie ist die Schule die wichtigste Sozialisationsinstanz. Förderschulen haben eine große Bedeutung und Verantwortung für das Wahrnehmen von Signalen betroffener Kinder, für das Einleiten notwendiger Handlungsschritte zur Intervention sowie für die Prävention von sexualisierter Gewalt. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 3.096 EUR
Spuren vor Ort – Jüdisches Leben im Nationalsozialismus
Schlaglicht e. V. in Kooperation mit Libertasschule Löwenberger Land, Waldschule Oranienburg, CJO e. V., ImPuls e. V., Offene Kinder- und Jugendarbeit Löwenberger Land
Die Schüler*innen erarbeiten sich anhand der Biografien einen empathischen Zugang zu individuellen Lebensgeschichten jüdischer Kinder und Erwachsener im Nationalsozialismus, insbesondere wird hierbei ein lokaler Fokus gewahrt. Die Schüler*innen erstellen eine Ausstellung/Präsentation, wodurch ein nachhaltiges Lernergebnis gewährleistet wird. Denn sie erfahren die Auseinandersetzung mit der Zeitphase des Nationalsozialismus und verstehen sich selbst als Geschichtsvermittler*innen und Multiplikator*innen innerhalb ihrer Altersgruppe. Das Projekt setzt Impuls zur Bearbeitung des Themas Nationalsozialismus mit jungen Zielgruppen und
vermittelt diese Erfahrungen weiter. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 8.890,50 EUR
Anti-Mobbing Projekt für ein friedliches Miteinander in der Schule
DRK MOHS (Sozialarbeit an Schule) in Kooperation mit Pohlibri Verlag UG
In einem 3-tägigen Schulprojekt setzen sich die Schüler*innen intensiv mit dem Thema Mobbing auseinander. Die Durchführung erfolgt mit einem kompetenten, erfahrenen Expertenteam in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Lehrern, die das Thema Mobbing und die Übungen langfristig in den Unterricht mit einbauen. Mit viel Bewegung, Rollen- und Teamspielen, Gesprächen und Workshops erarbeiten die Schüler*innen altersgerecht, was Mobbing ist und wie man Mobbing vorbeugt, verhindert und/oder aus dem Schulalltag vertreibt, um stressfrei und gesund miteinander zu lernen und zu leben. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 7.618 EUR
2022
Zauberhafte Weihnachtswerkstatt * Gemeinschaft fördern – Gesellschaft stärken
Kids kreativ e.V. in Kooperation mit u. a. Jugendcafé der Stiftung SPI, KiC Inn Kindertreff
Über vier Wochen verteilt gestaltet der Kids kreativ e. V. im Rahmen der Weihnachtszeit mit mehreren Akteur*innen ein Projekt, welches durch gemeinsame Kreativangebote mit Senior*innen gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert und zum generationsübergreifenden
Wissensaustausch motiviert. Ebenso schafft das Projekt ein Bewusstsein für Demokratie
und Vielfalt im Alltag. So beschränkt sich der Verein nicht allein auf Angebote in Oranienburg,
sondern wird auch in Birkenwerder aktiv, um in kleinen Schritten noch mehr Menschen in
Oberhavel auf sein Angebot aufmerksam zu machen und ihnen den Zugang zu diesem
Angebot zu ermöglichen. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 5.460 EUR
Von Glambeck nach Potsdam – Jugendgeschichtsmesse 2022
Schlaglicht e. V. in Kooperation mit Offene Kinder- und Jugendarbeit Löwenberger Land, LJR Zeitwerk
Diesen sechs Jugendlichen, die mittlerweile auf weiterführenden Schulen sind, ermöglicht dieses Projekt die Teilnahme an der Jugendgeschichtsmesse in Potsdam. Der Teilnahme geht ein inhaltliches Vorbereitungstreffen voraus. Mit einem Kleinbus fahren die Kindern gemeinsam mit dem Schlaglicht e. V. nach Potsdam. Auf der Messe präsentieren sie das Projekt und ihren Erklärfilm. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 1.117,75 EUR
Nein zur digit@len Gewalt
umgedacht e. V. in Kooperation mit Grundschule Liebenwalde
Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zu einem sicheren und gewaltfreien Umgang miteinander im Internet zu leisten. Dafür wird die äußerst wichtige und in Deutschland stark
vernachlässigte Prävention im digitalen Raum an die Schulen gebracht. Den Schüler*innen wird dabei vermittelt, mit technischen und interpersonellen Gefahren im Internet umzugehen.
Durch das Projekt wird eine gesunde Dialogkultur unterstützt, die ein respektvolles Miteinander ermöglicht und in das Zusammenleben vor Ort übergreift. Indem aufgezeigt wird, dass Worte digital genauso verletzend sein können wie tätliche Gewalt, werden die Kinder für ihre Worte sensibilisiert. So können auch Gruppen, die überproportional zu Opfer von Hass im Netz werden (z. B. Migrant*innen, Menschen mit Beeinträchtigung und Mitglieder der Quere-Community) geschützt werden. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 4.500 EUR
Willkommen im WIR!
Linden-Grundschule Velten, Durchführung People’s Theater e. V.
Das Projekt stellt die Sensibilisierung gegen Ausgrenzung, Rassismus oder extremistischem Gedankengut in den Vordergrund. Erfahrungsgemäß ist die Gewaltprävention und der Abbau von ausgrenzendem Verhalten eine direkte Folge eines verbesserten sozialen Umgangs miteinander. Das Projekt soll die Schüler*innen mitnehmen und in der Konfliktlösung einbinden, auch die, die sich sonst als Außenseiter verstehen.
Durch die spielerisch-interaktive Methode des Vereins People’s Theater werden die Schüler*innen auf emotionaler und rationaler Ebene mitgerissen. Die Zielgruppe wird dabei durch eine wertschätzende Moderation angeleitet, gemeinsam im Klassenverbund werden Lösungen für Konflikte herausgearbeitet, im Schauspiel trainiert und umgesetzt. Wichtige basisdemokratische Werte werden dadurch gestärkt. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 4.970 EUR
Segel setzen inklusiv
Behindertensportverein Oberhavel e. V. (BSV)
Ein respektvolles Miteinander gestalten und erleben! Das Projekt will Teilhabe und soziale Integration fördern. Vereinsmitgliedern wie auch Interessierten erfahren, was gemeinsam zu schaffen ist – egal ob eine Behinderung vorliegt oder nicht.
Der BSV möchte mit einer gemischten Gruppe von behinderten und nicht-behinderten Menschen im Sommer gemeinsam Zeit auf einem Segelboot verbringen. Dabei verfolgen er einen generationenübergreifenden Ansatz, wenn auch bei uns eher die ältere Generation organisiert ist. Über den Reha-Sport kommen aber immer wieder neue Vereinsmitglieder dazu und dieser gemeinsame Segelausflug zeigt, wie Zusammenhalt und Miteinander beim BSV gedacht und gemacht wird. Gemeinsam mit den Rolliseglern werden Vereinsmitglieder und Interessierte einen Segelausflug unternehmen. Von der Planung bis zum Festmachen im Hafen
werden alle in die Abläufe eingebunden, ungeachtet ihrer Behinderung. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 5.500 EUR
Alles ist Wir – ein interkulturelles Tanztheaterprojekt
ImPuls e.V. in Kooperation mit u. a. KitaKrümelkiste, Grundschule(GS) Germendorf, Waldschule, Jugendkoordination Neddermeyer-GS, Torhorst-Gesamtschule, Jean-Cleamont-Oberschule, Kinder-& Jugendtreff LÜCKE
Das Projekt möchte Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, nach Corona wieder raus zu kommen aus dem Stillstand – endlich wieder Ferienfreizeiten, endlich wieder Zeit mit Freunden verbringen. ImPuls e. V. möchte gerade in aktuell so schwierigen Zeiten Vielfalt und Diversität unter jungen Menschen fördern und sie ermutigen, aufeinander zuzugehen, ihre Gedanken zu verarbeiten und ihnen dazu unterschiedliche Möglichkeiten geben.
Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Wurzeln begegnen sich, erfahren Gemeinsamkeiten und Diversität und erarbeiten zusammen ein Tanztheaterstück, das vor Publikum aufgeführt wird. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 2.000 EUR
Spuren vor Ort – Jüdisches Leben und Verfolgung im NS in Oberhavel
Schlaglicht e. V. in Kooperation mit der Libertasschule Löwenberg, Gemeinde Löwenberger Land, Initiative „Grüneberg erinnert“ sowie der Waldgrundschule Oranienburg, dem ImPuls e. V., CJO e. V. und Kreisjugendring Oberhavel.
Grundschüler*innen brauchen Zugang zu Diskursen über mehrheitsgesellschaftliche und historische Themen und deren Tradierungen. Auch das Thema Nationalsozialismus (NS) ist ein Gegenstand dieser Verhandlungen und für sie allgegenwärtig, aber selten altersangemessen aufbereitet und somit kaum oder nur schwer zugänglich. Kinder verfügen über historisches Detailwissen, dieses ist aber häufig bruchstückhaft und konstituiert problematische oder
kuriose Vorstellungen. Als Beteiligte einer Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Vergangenheit werden Kinder noch zu selten bedacht. Mittlerweile ist in der Forschung weitestgehend Konsens, dass es mehr um das Wie der Thematisierung geht, als um das Ob, zumal das Thema des NS für eine Gegenwartsorientierung von großer Relevanz ist. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 8.765,10 EUR
„Segel setzen! – Stadt, Land, Miteinander 2022“
Traumschüff gemeinnützige eG
Unser Ziel ist es, individuelle Teilnehmer*innen so divers wie möglich zu erreichen, Bedarfe zu erforschen, gemeinsam als „Kompliz*innen“ Handlungskonzepte zu entwickeln und auf die teilweise mobile Bühne zu bringen. Neben dem Oberthema „Stadt & Land“ wird unser Thema für alle Formate in diesem Jahr die Leitfrage sein: Was verbindet uns?
Die aufsuchenden Formate dienen neben dem Austausch der Teilnehmer*innen mit künstlerischen Mitteln, dem Empowerment jener, der gemeinsamen Erforschung demokratischer Prozesse und des öffentlichen Raums sowie auf der Metaebene der künstlerischen Forschung für Theatervermittlung. Es geht uns um die Verbindung von Akteur*innen im städtischen und ländlichen Raum, sowie um selbstbestimmte Inhalte und Prozesse für ein partizipatives Theater der Zukunft in Oranienburg mit den Teilnehmer*innen zu gestalten. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 9.000 EUR
Gleiche Träume – gleiche Chancen?!
ImPuls e.V. (durchgeführt vom Schlaglicht e.V. in Kooperation mit SaS an der Grundschule Germendorf, der Grundschule Germendorf und dem KiCInn, ein Kindertreff in Oranienburg)
Ziel des Projektes ist es, das Verständnis für Demokratie und das Interesse zu stärken. Das Projekt versteht sich als Präventionsangebot für Grundschüler*innen, um die Fähigkeit der Kinder zu verbessern, sich eine eigene Meinung zu bilden, und um sich mit politisch relevanten Themen der Gesellschaft auseinander zu setzen. Das Projekt fördert darüber hinaus die Medienkompetenz der Schüler*innen. Des weiteren dient das Projekt der Stärkung des sozialen Miteinanders, dem Aufbrechen von vorhandenen Klassenstrukturen und dem besseren Verständnis für die Vielfalt unter den Schüler*innen. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 4.530 EUR
2021
Stark auch ohne Muckis
Soziale Arbeit der Comenius-Grundschule und DRK mohs e.V. in Kooperation mit Thiele-Sternberg-Fuchs BgR
Ziel ist es, die Kinder in ihren sozialen Kompetenzen zu stärken, ihre Konfliktlösungsfähigkeiten zu erweitern und den Umgang mit herausfordernden Situationen miteinander zu erlernen. Zudem sollen sie in ihrer Selbstsicherheit gestärkt werden.
Die Comenius Grundschule in Oranienburg als integrative Grundschule hat durch unterschiedliche Kooperationen und Angebote das Soziale Lernen der Kinder im Fokus. Seit mehreren Jahren ist die Soziale Arbeit am Standort als Kooperationspartner implementiert und mit ihren Angeboten etabliert. Instrumente wie “Faustlos“ und „Klassenrat“ sind fester Bestandteil des Lehrplans und werden gemeinsam gestaltet.
Das Projekt „Stark auch ohne Muckis“ soll das Konzept der Schule zum Sozialen Lernen erweitern und die Schüler*innen bei der Umsetzung und Festigung dessen unterstützen. Durch ein besseres Konfliktverständnis und entsprechende neu erlernte Handlungsmöglichkeiten, werden die Kinder in einem demokratischen Miteinander bestärkt. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 6.600 EUR
UN BEHINDERT GRENZENLOS – Zusammenhalt fördern
Behindertensportverein Oberhavel e.V.
Im Rahmen des Projektes wollen wir zurück schauen und die Corona-Zeit reflektieren. Viele Mitglieder haben sich eingebracht und auch unter Verzicht dafür gesorgt, dass die Vereinsarbeit weitergeführt werden konnte. Auf einer gemeinsamen Fahrt wollen wir zurück blicken, aber auch in die Zukunft schauen. Wir wollen Danke sagen, die Stimmen der engagierten Mitglieder hören und mit Ihnen gemeinsam das Vereinsgeschehen weiterentwickeln. Wir wollen den Zusammenhalt fördern und zu weiteren Engagement anspornen, so dass noch mehr Projekte für Menschen mit und ohne Behinderung entstehen.
Das Projekt möchte Vereinsmitglieder motivieren sich noch mehr zu beteiligen und gemeinsam die weitere Entwicklung des Vereins und
seine Aktivitäten mitzugestalten. Der Verein setzt sich für marginalisierte Interessengruppen ein und will auch Ihnen eine Stimme geben. Es fördert die Organisierung im Verein und wird damit die Basis für weitere Vernetzungen und Projekte legen. Wenn dies gelingt, ist die Grundlage für weitere Projektanträge geschaffen, die die Beteiligung und Begegnung von Menschen mit Beeinträchtigungen/ Behinderungen und ohne fördern und Berührungsängste abbauen. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 2.736 EUR
Spuren vor Ort. Jüdisches Leben in Oranienburg und Berlin
Schlaglicht e.V.
Das Projekt ist eine Fortführung des Projektes „Keine Schule, kein Haustier, kein … – Alltag jüdischer Kinder im Nationalsozialismus“.
Grundschüler*innen haben Zugang zu Diskursen über mehrheitsgesellschaftliche und historische Themen und deren Tradierungen. Auch das Thema Nationalsozialismus ist ein Gegenstand dieser Verhandlungen und für sie allgegenwärtig, aber selten altersangemessen aufbereitet und somit kaum oder nur schwer zugänglich. Kinder verfügen über historisches Detailwissen, dieses ist aber häufig bruchstückhaft und konstituiert auch problematische oder kuriose Vorstellungen.
Als Beteiligte einer Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Vergangenheit werden Kinder noch zu selten bedacht. Mittlerweile ist in der Forschung weitestgehend Konsens, dass es mehr um das Wie der Thematisierung geht, als um das Ob, zumal das Thema des Nationalsozialismus für eine Gegenwartsorientierung von großer Relevanz ist. Mit dem hier beantragten Projekt möchten wir einen Beitrag dazu leisten, Kinder mit ihren Voraussetzungen und Bedürfnissen dabei zu unterstützen, sich dem Thema anzunähern, historisches Wissen anzueignen und dieses in Form einer multimedialen Ausstellung/Präsentation zu präsentieren. Dabei müssen im Sinne Waltraud Schreibers Bildungsziele und subjektive kindliche Existenzweisen zusammengebracht werden, um historisches Lernen zu ermöglichen. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 6.207 EUR
Bonhoeffer – Der mit dem Lied
Willkommen in Oranienburg e.V. in Kooperation mit dem Kreisjugendring Oberhavel e.V.
Das Theaterstück „Bonhoeffer – der mit dem Lied“ hat folgenden geschichtlich-politischen Inhalt: Am 8. Mai 1945 wurde die deutsche Bevölkerung nicht befreit – sie wurde endgültig besiegt, nachdem sie bis zum bitteren Ende und darüber hinaus die Naziherrschaft unterstützt hatte. Die Repräsentation des Lebens und Werks von Dietrich Bonhoeffer im Theaterstück handelt von dem Wesen der christlich erzogenen Menschen in schwierigen Zeiten, von einem der auszog kein Nationalsozialist zu werden und der Allianzen im Widerstand gegen die Schreckensherrschaft im Dritten Reich schmiedete.
Die Theaterproduktion stellt einen Beitrag zu einer der wichtigsten gesellschaftlichen Debatten der kommenden Jahre dar und macht handfeste Vorschläge, wie man sich in ihr positionieren kann. Ziel ist es, mit dem Projekt einen Beitrag zur Vermittlung der Ziele und Aufgaben bei der Gestaltung eines demokratischen Landes zu leisten. Mehr zum Projekt
Fördersumme: 6.925 EUR
SUBTIL UND DIREKT – digitale Radikalisierungsprävention
INSIDE OUT e.V. in Kooperation mit Hedwig-Bollhagen-Gymnasium, Regine-Hildebrandt-Gesamtschule und Torhorst Gesamtschule
Um Jugendliche in ihrer momentan vorherrschenden Lebenswelt – der Welt im Internet – abzuholen, hat INSIDE OUT ein Social Media Konzept zur Produktion und weiteren Moderation von niedrigschwelligem Content entwickelt. „SUBTIL UND DIREKT“ (SUD) ist ein Projekt zur digitalen Prävention von Radikalisierung, Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rassismus. SUD ist eine Lernplattform für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte, die Lernmaterialien in Form von Videos, Übungen und Arbeitsblättern zu verschiedenen Themen zur Verfügung stellt. Hinzu kommt ein Instagram Kanal für die oberflächliche Beschäftigung mit lustigen und provokanten demokratiefördernden Inhalten. Dieser schafft eine Brücke zwischen Klassenzimmer und Schulhof. Gerade in der jetzigen Zeit, in der externe politische Bildner schwer oder gar nicht an Bildungseinrichtungen gelangen, ist es besonders wichtig diesen Weg digital zu gehen. Mehr zum Projekt & Schulangebot
Förderung: 7.500 EUR
Tag des offenen Denkmals in Badingen
Evangelische Kirchengemeinde Mildenberg-Ribbeck gemeinsam mit Badingen
Nicht immer ist Corona schuld. Der Verein „Festes Haus“ hat sich aufgelöst. Nur schwer gestaltet sich der Versuch, neue Mitglieder zu sammeln. Mit dem Wegfall des Vereins machte im wahrsten Sinn des Wortes der Letzte das Licht aus und drehte den Wasserhahn zu. Kein Treffpunkt zum Austausch und gesellig sein, keine Vermietung für Feiern jeder Art, kein Leben in der Mitte des Dorfes. Ein abgetrennter Bereich des Foyer steht für den Kinder- und Jugendtreff und den Bürgermeister mit Notstromversorgung zur Verfügung. Weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 2.225 EUR
„Wir haben die WAHL!„
Podiumsdiskussion mit Bundestagskandidat*innen zu Inklusion
Blinden und-Sehbehinderten-Verband Brandenburg e.V. BG Oberhavel in Kooperation
Ziel des Projektes ist es, das Thema Barrierefreiheit und die UN-Behindertenkonvention zur Teilhabe aller Menschen im Rahmen des Wahlkampfs und den gesellschaftlichen Aushandlungen in den öffentlichen Diskurs einzubringen. Zum einen sollen Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit haben sich in einem angemessenen Rahmen über die Möglichkeit der Wahl zu informieren und Kandidat*innen kennenlernen können. Zum anderen sollen die Kandidat: innen auf die Wähler*innengruppe aufmerksam gemacht werden und eine Sensibilität für das Thema Inklusion in der Öffentlichkeit geschaffen werden. Weitelesen zum Projekt
Fördersumme: 3.200 EUR
„DER WEISSE FLECK – Eine Anleitung zu antirassistischem Denken“
Lesung und Diskussion mit Autor Mohamed Amjahid
Nordbahngemeinden mit Courage e.V.
Nordbahngemeinden mit Courage e.V. ist in den sogenannten Nordbahngemeinden – Birkenwerder, Glienicke, Hohen Neuendorf und Mühlenbecker Land – aktiv. Hier versucht der Verein innerhalb gesellschaftlicher Debatten gemäß seiner Satzung Gesicht zu zeigen, pluralistische demokratische Werte zu vertreten, insbesondere rechtsextremen Meinungen zu widersprechen und nicht zuletzt die Integration neuer Mitbürger*innen zu unterstützen und eine Willkommenskultur in den Nordbahngemeinden aktiv mitzugestalten. Weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 1.206 EUR
Keine Schule, kein Haustier, kein … – Alltag jüdischer Kinder im Nationalsozialismus
Schlaglicht e.V.
Das mit dem Franz-Bobzien-Preis 2020 der Stadt Oranienburg und der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen ausgezeichnete Projekt wird fortgesetzt (siehe 2020).
Grundschüler*innen haben Zugang zu Diskursen über mehrheitsgesellschaftliche und historische Themen und deren Tradierungen. Auch das Thema Nationalsozialismus ist ein Gegenstand dieser Verhandlungen und für sie allgegenwärtig, aber selten altersangemessen aufbereitet und somit kaum oder nur schwer zugänglich. Kinder verfügen über historisches Detailwissen, dieses ist aber häufig bruchstückhaft und konstituiert auch problematische oder kuriose Vorstellungen. Als Beteiligte einer Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Vergangenheit werden Kinder noch zu selten bedacht. Mittlerweile ist in der Forschung weitestgehend Konsens, dass es mehr um das Wie der Thematisierung geht, als um das Ob, zumal das Thema des Nationalsozialismus für eine Gegenwartsorientierung von großer Relevanz ist. Weiterlesen zum Projekt
Fördersumme: 8.511 EUR
Und Klappe! Nicht halten – sondern mitreden und mitmachen!
Kreisjugendring Oberhavel e.V.
Ein Oberhaveler Projekt für mehr Bildungsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Im Januar 2021 begann Dr. Henning Schluß in einer Privatinitiative alte, aber noch funktionsfähige Laptops in seinem privaten Umfeld zu sammeln, eine neue Open Source Software aufzuspielen und an Kinder zu verschenken, die kein Endgerät besitzen und somit von der digitalen Welt und dem Home-Schooling abgeschnitten sind. Bereits am 06. Januar nahm der Kreisjugendring Kontakt mit Herrn Schluß auf und bot seine Unterstützung an. Seitdem ist aus dieser Privatinitiative eine Gemeinschaftsaktion geworden, an der sich viele verschiedene Menschen ehrenamtlich engagieren.
Mittlerweile wurde die Idee in andere Landkreise und Regionen übertragen und ist gewachsen. Ziel des Projektes, einen kurzen Dokumentationsfilm zu dem beschriebenen Engagement zu gestalten, ist erfolgreich umgesetzt worden. Der Toleranzpreis Oberhavel 2021 wurde an die Initiative „Laptops für Homeschooling“ übergeben. Ein Repair-Café wurde ins Leben gerufen. Mehr zum Projekt erfahren oder direkt den Film auf YouTube schauen.
Fördersumme: 2.900 EUR
Segel setzen! – Stadt, Land, Miteinander
Traumschüff gemeinnützige eG
Theater – partizipativ, barrierefrei, lokal. Mit „Segel setzen! – Stadt, Land, Miteinander“ möchte die Traumschüff interdisziplinäre, künstlerische Vermittlungsformate entwickeln. Das Ziel: Zugangsbarrieren zum Theater verringern. Die partizipativen Formate werden im öffentlichen und halbprivaten Raum insbesondere in Oranienburg und im Landkreis Oberhavel angeboten. Dabei werden insbesondere Menschen angesprochen, die aufgrund z.B. sprachlicher, körperlicher oder sozialer Hürden erschwerten Zugang zur Kultur haben.
Fördersumme: 5.000 EUR
2020
RaumPioniereZukunft
Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Brandenburg e.V. in Kooperation mit der Gemeinde und Jugendkoordination Löwenberger Land
Das Projekt „RaumPioniereZukunft“ setzt für die jugendlichen Teilnehmenden grundsätzliche Maßstäbe und Erfahrungswerte für konstruktive Arbeit in Gruppen. Die Methoden und Versuche, eigene Vorstellungen in die Welt zu bringen, sind in den Altersgruppen und Lebens- und Kulturerfahrungen sehr unterschiedlich. Ein zukunftsorientiertes Gemeinwesen braucht Gelegenheiten, Themenbearbeitungen und Orte, an denen aus Einzelgruppenvorstellungen gemeinsame Projektziele und Realisierungen werden können. Die Fähigkeit wertschätzend zu kommunizieren, andere für eigene Ideen begeistern zu können, strukturierte Teams bilden zu können und aus einer Vielfalt von Ideen und Wünschen ein Projektziel, eine Realität über akzeptierte Kompromisse erschaffen zu können, muss geübt werden und bedarf einer fachkundigen Anleitung. Danach, so ist das Langzeitziel, wird diese wachsende Gruppe – Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren und Partner aus allen Gruppen der Kommune/Gemeinde – realitätsnahe Projekte in Kooperation entwickeln, vortragen können und die Realisierung unterstützen können. Die Gruppe kann z. B. einen Jugendrat bilden, der bei vielfältigen Fragen einbezogen wird. Die Kommune/Dorfgemeinschaft kann von dem direkten Interessenaustausch mit ihren Jungbürger*innen profitieren. Demokratie wird „im Ernstfall“ geübt. https://lkj-brandenburg.de/projekte/raumpionierezukunft/
Fördersumme: 5.000 EUR
„Hallo Nachbar“ – Stadtteilladen in Zehdenick
Kunstverein Zehdenick e.V. in Kooperation mit in Kooperation mit der Willkommensinitiative Zehdenick, Bibliothek Zehdenick, dem Mehrgenerationenhaus, Interessenkreis „Zehdenick leben“, der Evangelische Kirche Zehdenick, dem Kiezpunkt sowie Grundschulen und Hort Zehdenick
Seit Oktober 2019 wird vom Kunstverein Zehdenick e.V. in Zusammenarbeit mit der Willkommensinitiative erfolgreich ein Begegnungsangebot erprobt. Die Idee, eine Begegnungsstätte in der Innenstadt für Zehdenicker*innen und Geflüchtete zu schaffen, nimmt Form an. Der Laden wurde mit viel Kreativität und Engagement zu einem multifunktionalen Raum umgestaltet, der Platz für Seminare, Kulturveranstaltungen, Treffen, Feste und Sprachcafes bietet. Das umfangreiche soziale Angebot und die Angebote für kulturelle, ökologische und politische Bildung können gemeinsam wahrgenommen werden. Das Miteinander zählt. https://www.facebook.com/hallonachbarzehdenick/
Das Engagement von „Hallo Nachbar!“ in Zehdenick gewürdigt: https://www.mensch-oberhavel.de/hallo-nachbar-wird-gewuerdigt/
Fördersumme: 6.350 EUR
Unsere Skaterbahn in Zehdenick – Jugendbeteiligung konkret!
Zehdenicker Jugendwerk e.V. in Kooperation mit dem Schulprojekt „Kompass“, Schulsozialarbeit und Jugendkoordination Stadt Zehdenick
Im Herbst 2019 wurde in Zehdenick die offene Skaterbahn aufgrund von häufigen Beschwerden über Vandalismus geschlossen. Seitdem fehlt dieser Ort Kindern und Jugendlichen als offener Treffpunkt und Sportstätte. Eine Lösung dafür kann nur in der Zusammenarbeit von allen Beteiligten gefunden werden. Deshalb findet in den Sommerferien in Zehdenick eine Projektwoche zur nachhaltigen Gestaltung und Nutzung des Skateparks statt. Dazu wird mit jungen Menschen aus dem Sozialraum perspektivisch ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Skatepark etabliert und eingeübt. Die Skaterbahn als offener Raum für Kinder und Jugendliche ist eine Angelegenheit, bei deren Lösung nach §18a Kinder und Jugendliche beteiligt werden müssen. Die Projektwoche ist ein Anfang, hier eine Beteiligung zu ermöglichen. Das Projekt richtet sich also vor allem an Jugendliche (12- 17 Jahre), die ein Interesse an der Gestaltung und Nutzung des Skateparks in Zehdenick haben und bereits mit der örtlichen Sozialarbeit in Kontakt gekommen sind. https://www.zehdenicker-jugendwerk.de/
Fördersumme: 3.150 EUR
Vier Häftlinge im Portrait – Grüneberg erinnert
Evangelische Kirchengemeinde Grüneberg, AK Grünberg erinnert in Kooperation mit LJR überLAGERt, Kirchenkreis, Kommune Grüneberg, Jugendarbeit
Ziel des Projektes ist es, die lokale Geschichte des ehemaligen Außenlagers weiter zu erforschen. In Grüneberg im Löwenberger Land befand sich von 1943 bis 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück. Etwa 1800 Frauen aus verschiedenen Ländern wurden täglich 12 Stunden gezwungen, für die deutsche Wehrmacht Patronen in einem Rüstungsbetrieb herzustellen. Die Unterdrückungsmechanismen der nationalsozialistischen Diktatur, aber auch die Dorfgeschichte zu erforschen, hat sich eine Gruppe Grüneberger Jugendliche zum Ziel gesetzt. Sie gehen Fragen nach wie: War den Grünebergern bekannt, was im Lager passierte? Wie verhielten sie sich dazu? Wie geschehen Herabwürdigung und Ausgrenzung bestimmter Menschen oder Menschengruppen in einer Diktatur? Und was wollen wir davon heute wieder sichtbar machen und in Erinnerung rufen.
Die Projektgruppe „Grüneberg erinnern“ existiert bereits seit 2016 und arbeitet seit dem an unterschiedlichen Projekten. Schon länger existiert die Idee, die Erinnerungen langfristig und würdig für den Ort zu sichern. Die Idee eines Stelenweges ist entstanden und sie arbeiten an Konzept und Texten dafür. Es soll ein inklusives Konzept entstehen, was alle Generationen und auch Menschen mit Behinderungen und Kinder anspricht. Die Lebensgeschichten der inhaftierten Frauen sollen die Informationen lebendig machen. www.grüneberg-erinnert.de
Fördersumme: 5.565 EUR
Held*innen wie du und ich! – Interkulturelles KinderTanzTheater
Evangelische Kirchengemeinde Oranienburg in Kooperation mit der Stadt Oranienburg, dem Kreisjugendring Oberhavel e.V. und Willkommen in Oranienburg
Die Tanztheaterfreizeit bringt Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund in Kontakt. Über modernen Tanz, angewandte Theaterpädagogik und dem gemeinsamen Ziel einer Aufführung werden die Kinder- und Jugendlichen Teil einer Gruppe. Sie übernehmen Verantwortung für sich und andere und gleichzeitig werden sie individuell gefordert und gefördert.
Die Kinder- und Jugendlichen kommen in Kontakt mit verschiedenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten und werden unter fachlicher Anleitung motiviert wie inspiriert Neues zu entdecken. Das Projekt umfasst ein Kennenlernwochenende, eine siebentägige Freizeit zum Lernen, Üben und Ausprobieren, drei sich anschließende Probentage sowie eine Theateraufführung als Abschluss.
https://www.facebook.com/Ev.Bildungswerk.Oranienburg/
Fördersumme: 1.000 EUR (ko-finanziert)
Nach Europa – ein europäisches Theaterstück
Willkommen in Oranienburg e.V.in Kooperation mit dem Kunstraum Oranienwerk e.V. und Kreisjugendring Oberhavel e.V.
Zwei Personen auf der Flucht – verstrickt in ihre ganz eigenen Vorstellungen von Europa. Ein berührendes, informatives und kurzweiliges Theaterstück zum Zustand der Demokratie und darüber, dass Frieden und Gerechtigkeit möglich sind und wir für ein demokratisches Europa einstehen müssen, wenn wir es schützen wollen.
Das Thema Europa und wie wir es gestalten wollen, ist immer wieder wichtig und nicht nur als Lehrplaninhalt, sondern auch im Alltag der Schüler*innen. Die aktuellen Diskussionen in Polen zeigen uns gerade wieder, wie wir noch immer um ein demokratisches Europa ringen und gerade auch die Diskussionen um die Außengrenzen erschrecken.
Ziel ist es, mit dem Projekt ein Beitrag zur Vermittlung der Ziele und Aufgaben bei der Gestaltung eines demokratischen Europas zu leisten. Es soll für ein Schutz der Menschenrechte und ein sinnerfülltes Leben in Europa geworben werden. Das Stück soll zur Diskussion einladen, die Gründe für Flucht und Migration und die Belange der Geflohenen und der aufnehmenden Gesellschaft besser zu verstehen. Solidarische Zusammenarbeit in einer Gesellschaft, in der Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung keinen Platz haben, sollen gezeigt und in die Diskussion gegeben werden. Dieses inhaltlich aufklärende Stück soll helfen, die Situation von Geflüchteten besser zu verstehen, Verständnis für
unterschiedliche Lebensentwürfe aufzubringen und Menschen aus
unterschiedlichen Hintergründen wert zu schätzen. https://www.nacheuropa.de/
Fördersumme: 5.650 EURO
Keine Schule, kein Haustier, kein … – Alltag jüdischer Kinder im Nationalsozialismus
Schlaglicht e.V. in Kooperation mit Libertasschule Löwenberger Land, Gemeindejugendarbeit Löwenberger Land, Gemeinde Grüneberg, AG „Dorfgeschichte Grüneberg überLAGERt“, Waldgrundschule Oranienburg Schulsozialarbeit, Gedenkstätte Sachsenhausen …
Grundschüler*innen haben Zugang zu Diskursen über mehrheitsgesellschaftliche und historische Themen und deren Tradierungen. Auch das Thema Nationalsozialismus ist ein
Gegenstand dieser Verhandlungen und für sie allgegenwärtig, aber selten altersangemessen aufbereitet und somit kaum oder nur schwer zugänglich. Kinder verfügen über historisches Detailwissen, dieses ist aber häufig bruchstückhaft und konstituiert auch problematische oder
kuriose Vorstellungen. Als Beteiligte einer Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Vergangenheit werden Kinder noch zu selten bedacht. Mittlerweile ist in der Forschung weitestgehend Konsens, dass
es mehr um das Wie der Thematisierung geht, als um das Ob, zumal das Thema des Nationalsozialismus für eine Gegenwartsorientierung von großer Relevanz ist.
Mit diesem Projekt leistet der Verein einen Beitrag dazu, Kinder mit ihren Voraussetzungen und Bedürfnissen dabei zu unterstützen, sich dem Thema anzunähern, historisches Wissen anzueignen und dieses in Form einer multimedialen Ausstellung/Präsentation zu präsentieren. Ihre Vorstellungen von Erinnerungskultur werden zugelassen, ihre Ideen werden umgesetzt. Sie werden als Mitwirkende an der Gestaltung der Erinnerungs- und Gedenkkultur ernst genommen und können so ihr individuelles, historisches Gedächtnis ausprägen. http://schlaglicht-ev.de/angebote/
Das Projekt mit dem Franz-Bobzien-Preis 2020 der Stadt Oranienburg und der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen ausgezeichnet: https://oranienburg.de/Stadtleben/Engagement/Franz-Bobzien-Preis.
Fördersumme: 12.357,20 EUR
ZACK – Zusammen aktiv gegen COVID-19 und Keime in Oberhavel
Pèpiniére Stiftung e.V. in Kooperation mit Grundschulen im Landkreis
Es geht um Dialog. Gerade Schüler*innen an Grundschulen waren in Zeiten der Corona-Pandemie stark betroffen, hatten aber keine Stimme. Schüler*innen wird in diesem Pilotprojekt ein Raum eröffnet, um über die Pandemie ins Gespräch zu kommen. Gespräche, um die Maßnahmen zum Schutz vor der Verbreitung von COVID-19 zu verstehen und umzusetzen. Gespräche, um sie zu befähigen, gängige Desinformationen zu durchschauen. Gespräche über die gemeinsame Verantwortung in einer Demokratie und für einen respektvollen Umgang miteinander, um Ausgrenzung zu verhindern und Berührungsängste abzubauen.
Die Schüler*innen werden erkennen, wie sie durch ihr Verhalten Verantwortung übernehmen für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. https://heldenmacher.org/
Fördersumme: 4.300 EUR
„Zeitenwende – Wendezeiten. Der lange Weg der Transformation in Ostdeutschland“
Evangelisches Bildungswerk Oranienburg e.V. in Kooperation mit dem Oranienwerk, Die Zeitreisenden GbR, Regionalmuseum Oberhavel, Traumschüff gemeinnützige eG, Musikschule Klangfarbe Orange
Das Projekt leistet einen Beitrag zur lokalen Erinnerungsarbeit und die Geschichte des Oranienwerks zum Anlass. Die Veranstaltung „Zeitenwende – Wendezeiten. Der lange Weg der Transformation in Ostdeutschland“ nahm am 27. September 2020 im Oranienwerk das Erreichte in 30 Jahren seit der deutschen Einheit mit Theater, Podiumsdiskussion und Ausstellung in den Blick. Zu Wort kamen dabei vor allem die Besucher*innen.
Veranstaltungsbericht: https://oranienwerk.jimdosite.com/zeitenwendezeiten/
Dieser Bericht dokumentiert die Erfahrungen von mit dem Oranienwerk in unterschiedlicher Weise verbundenen Menschen, die während der Veranstaltung in der „Zeitzeugen-Box“ von ihren persönlichen Erlebnissen aus der Umbruchszeit 1989/90 berichteten.
Die Organisator*innen suchten vor allem mit den Besucher*innen den Dialog über den Transformationsprozess vor 30 Jahren. Viele Fragen beschäftigten sie: Wie ist dieser Prozess vor Ort abgelaufen? Welchen Vorstellungen, Hoffnungen und Ängsten ist er gefolgt? Wie hat er die Menschen geprägt? Welche Strategien entwickelten sie im Umgang mit Veränderung? Stimmt das Bild vom ‚abgehängten Osten‘, wenn wir ins Detail gehen?
Gemeinsam erinnern und Antworten finden. https://www.facebook.com/Ev.Bildungswerk.Oranienburg/
Fördersumme: 2.400 EUR
Kinderrechte- Chancengleichheit für alle?
ImPuls e.V. in Kooperation mit Schulsozialarbeit an und der Grundschule Germendorf
Das Projekt ist als Präventionsprojekt gedacht, um das Verständnis für Demokratie an Schule und im Leben zu stärken. Die Schüler*innen setzen sich damit auseinander, ob für alle die gleichen Chancen bestehen, ihre Träume zu verwirklichen. Schüler*innen werden in die Lage versetzt, sich eine eigene Meinung zu bilden und über politisch relevante Themen, z. B. Inklusion, soziale Gerechtigkeit, Kinderrechte etc., nach zu denken. Darüber hinaus werden sie angeregt, sich mit Vielfalt in der Gesellschaft auseinander zu setzen. Im Dezember 2020 finden dazu Projektwochen statt. Die Ergebnisse des Projektes werden in der Schule und den Eltern vorgestellt.
Fördersumme: 6.000 EUR
Ausgrenzung damals wie heute – was können wir als Gesellschaft tun?
Nordbahngemeinden mit Courage e.V. in Kooperation mit dem Kreisjugendring Oberhavel e.V.
Ausgehend von dem Erzähltheater „Monologe mit meinem „asozialen“ Großvater – Ein Häftling in Buchenwald“ wollen wir Menschen aus den Nordbahngemeinden und dem gesamten Landkreis ins Gespräch darüber bringen, was wir in unserer Gesellschaft aktiv gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung tun können.
Das Theaterstück von Harald Hahn thematisiert die Geschichte sogenannter „Asozialer“ im Nationalsozialismus, die erst in diesem Jahr als Opfergruppe anerkannt wurden. Eine unbequeme „Opfergruppe“, aber auch generell eine gesellschaftliche Gruppe bei der der gesellschaftlicher Umgang undifferenziert und nicht immer leicht ist. Wir kennen Diskussionen aus Berlin die letzten Jahre, wo wir mehr Obdachlose auf der Straße sehen, aber auch in den Nordbahngemeinden am Rande Berlins ist Obdachlosigkeit unter jungen Erwachsenen ein Thema. Das Thema hat Aktualität und der Umgang zeigt Kontinuitäten. Ob in der Sozialarbeit in Schule und Jugendklub, ob in der Integrationsarbeit – es ist und bleibt ein aktuelles Thema. Stigmatisierung, Ausgrenzungen und daraus folgend Diskriminierungen haben traurige Aktualität.
Wir wollen mit dem Stück zum Gespräch anregen, aber auch ermutigen, aktiv zu werden, Projekte zu entwickeln und diese im Landkreis im Sinne der Partnerschaftsziele weiter zu verfolgen.
Das Theaterstück wurde zum Film und feierte am 12. Dezember 2020 auf Youtube Premiere. Am 15. Dezember fand ein Workshop mit Diskussion zum Film statt – mit Harald Hahn: https://www.mensch-oberhavel.de/online-filmpremiere-monolog-mit-meinem-asozialen-grossvater/.
Das Projekt hat damit in diesem Jahr den Schwerpunkt die Aufnahmen und digitale Verarbeitung zu ermöglichen und erste kleine Präsenz- und Onlineveranstaltungen zu planen, in denen Anfang nächsten Jahres erprobt wird, wie pädagogische Arbeit damit weiter erfolgen kann. Eine Weiterentwicklung des Projektes 2021 mit begleitenden Workshops für Schulen, Vereine etc. wird angestrebt.
Fördersumme: 7.208 EUR
Engagement on Air – Ein Podcast über Flucht, Migration und Mitmenschlichkeit
Willkommen in Oranienburg e.V. in Kooperation mit dem Kreisjugendring Oberhavel e.V.
Unser Podcast soll dabei helfen, ein Verständnis für die Hintergründe von Flucht und Migration zu entwickeln. Hierzu wollen wir die Themen in seiner ganzen Breite beleuchten: wer sind die Menschen, die zu uns kommen und warum haben sie ihre Heimat verlassen? Wer sind die Menschen in Haupt- und Ehrenamt, die Geflüchtete unterstützen? Welches sind die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, die mit Migration im Zusammenhang stehen? Wie funktioniert eigentlich Integration im Alltag? Welche Schwierigkeiten treten dabei auf? Darüber hinaus soll der Podcast auch ein Medium sein, mit dem „Willkommen in
Oranienburg“ (WiO) über seine Vereinstätigkeiten berichtet. Auf diesem Wege kann ein breiteres Publikum erreicht werden als über unsere Mail-Newsletter. Zudem erhöht es die Chancen, Menschen für das Ehrenamt zu begeistern und zu gewinnen. Seit der Gründung von WiO vor 5 Jahren ist das Thema „Nachwuchsgewinnung“ ein regelmäßiger Engpass, den wir mit einem Podcast besser adressieren können. Unser Podcast möchte Vielfalt sichtbar machen und zeigen wie bunt die Welt, der Landkreis und Oranienburg ist. Wir möchten zeigen, was wir von Menschen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen lernen können und wie schön es ist, Vielfalt in seiner ganzen Pracht zu erleben und erlebbar zu machen.
Reinhören in den Podcast: https://open.spotify.com/show/4GLrX48wOPR6yj4VkUSB0u?si=MGPiRMI-TH6JKTED1HpqAw
Födersumme: 1.560,83 EUR