In der Reihe „Engagement vor Ort – Projekte stellen sich vor“ stellen wir euch heute als Projekt die Ausstellung „Hinterfragen – Sinti und Roma- eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“ vor. Das Projekt wird vom Nordbahngemeinden mit Courage e. V. in Kooperation mit dem Bildungsforum gegen Antiziganismus, Schulen in den Nordbahngemeinden und Gemeinden durchgeführt.
Was ist Antiziganismus?
Nordbahngemeinden mit Courage e. V. setzt sich seit vielen Jahren für Vielfalt, Menschenrechte und eine starke Zivilgesellschaft ein. Das Thema Antiziganismus soll durch eine Ausstellung und das jährliche Netzwerktreffen vom Verein am 3. Oktober in den gesellschaftlichen Diskurs gerückt werden. Mit der Ausstellung „Hinterfragen – Sinti und Roma- eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“ möchte der Verein für das Thema sensibilisieren und auf nach wie vor bestehende Vorurteile und Ausgrenzungen für diese Bevölkerungsgruppe aufmerksam machen.
Auf 14 Tafeln werden die Themen Antiziganismus, Diversität, Rassismus und Vorurteile angesprochen. Nacheinander wandert die Ausstellung für jeweils ca. vier Wochen in die Rathäuser von Glienicke (Nordbahn), Mühlenbecker Land, Hohen Neuendorf und Birkenwerder und wird dort jeweils mit einer kleinen Veranstaltung eröffnet. Die Ausstellung kann in den Rathäusern von Schulklassen besucht werden. Es gibt Materialien und einen Katalog in einfacher Sprache vom Bildungsforum gegen Antiziganismus, die von den Schulen/Lehrkräften für die Vor- und Nachbereitung genutzt werden können.
Das jährliche Vernetzungstreffen von Nordbahngemeinden mit Courage wird wie in den vergangenen Jahren am 3. Oktober zum Tag der Einheit – Tag der Vielfalt in Mühlenbeck stattfinden. Dieses steht in diesem Jahr unter dem Thema Antiziganismus. Eingebettet in einen kulturellen Rahmen werden Filmausschnitte präsentiert, Texte gelesen und Musik dargeboten. Zudem wird an diesem Tag vor Ort die Ausstellung zu sehen sein und zur Diskussion anregen. Das Vernetzungstreffen richtete sich an Familien und zivilgesellschaftliche Akteure aus dem Sozialraum.
Was ist Antiziganismus? Im Gespräch mit „Demokratie leben!“ berichtet Veronika Patočková, Mitbegründerin von RomaTrial e. V., über die Tagung und die Arbeit des Projekts.
Wir unterstützen auch deine Projektidee im Sinne der Demokratiestärkung – mit Fördergeldern, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit: