Gegen das Vergessen: Im Oktober und November finden im Land Brandenburg an verschiedenen Orten und Daten die Workshops „Stolpersteine – Erinnern vor Ort“ statt.
Junge Menschen über lokale Geschichten für historische Themen zu interessieren, das ist in einem Landkreis mit zwei Gedenkstätten ein dringendes Anliegen von uns. Stolpersteine spielen dabei eine wichtige Rolle und wir wollen sie an diesem Tag ins Gespräch bringen.
Was sind Stolpersteine? Was sagen sie aus? Wofür braucht es das Engagement junger Menschen? Was kann man mit Stolpersteinen tun? Wie wollen wir erinnern?
Zu einem intergenerativen Austausch luden wir Engagierte und junge Menschen ein.
Ob schon in einer Stolpersteininitiativen aktiv oder erstmal nur an Stolpersteinen interessiert
– der Workshop bot einen Ort für Austausch. Schlaglicht e. V. zeigte uns, wie sie bereits mit Stolpersteinen in Oranienburg Medienprojekte mit Grundschüler*innen machen. Und wir haben gemeinsam überlegt, was die Stolpersteinarbeit ausmacht und wie sie unser zukünftiges Gedenken unterstützen kann.
Konkrete Ideen, Aktionen und Vernetzungsmöglichkeiten haben wir mitgenommen:
- Putzaktion am 9. November 2022: Die Stolpersteine sollen wieder geputzt werden. Wer sich in Oranienburg beteiligen möchte, meldet sich per E-Mail an: lap(at)kjr-ohv.de.
- Erinnern statt vergessen! Über 1.000 Stolpersteine gibt es im Land Brandenburg. In Städten und Dörfern erinnern sie an die Opfer des Nationalsozialismus. Verlegt wurden sie durch das Engagement vieler verschiedener Initiativen vor Ort. Gemeinsam mit dem Landesjugendring Brandenburg rufen wir dazu auf, diese Mahnmale am 9. November 2022 zu reinigen – ob individuell oder zusammen mit anderen Menschen. Vielleicht organisieren Sie ja auch in Ihrem Ort eine Gedenkveranstaltung am Jahrestag der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung 1938. Wenn ja, schicken Sie uns gerne Ihre Ankündigung an kontakt@aktionsbuendnis-brandenburg.de und wir stellen sie in unseren Online-Kalender. Die bisher im Land verlegten Steine haben wir in einer Datenbank gesammelt und diese Daten über die Webseite Stolpersteine Brandenburg für alle zugänglich gemacht. Dort kann man nicht nur erfahren, wo sie sich befinden, sondern auch wie man sie reinigt. Und: Nur wenige Tage später findet am 12. November im Rahmen der Jugendgeschichtsmesse in Potsdam der letzte Workshop der Reihe „Stolpersteine. Erinnern vor Ort“ statt.
- Erinnerung innovativ gestalten! Ebenfalls mit dem Landesjugendring Brandenburg veranstaltet das Aktionsbündnis Brandenburg am 3. Dezember 2022 ihre dritte Stolperstein-Tagung in Potsdam und digital. Sie wollen einen Raum für Austausch schaffen und verschiedene Themen in Workshops bearbeiten. Wie können Erinnerungen lebendig gehalten werden? Welche neuen Wege des Erinnerns braucht es, wenn Zeitzeug*innen nicht mehr am Leben sind und ihre Geschichten nicht mehr erzählen können? Welche Chancen und Möglichkeiten bieten digitale Technologien und andere innovative Erinnerungsformate, wo liegen aber auch die Grenzen? Die Tagung „Erinnerung innovativ gestalten“ findet statt am 3. Dezember 2022 im Haus der Natur in der Lindenstraße 34 in Potsdam, anmelden können Sie sich per E-Mail an stolpersteine@aktionsbuendnis-brandenburg.de.
Nachlese
Stolpersteine – Erinnern vor Ort
Workshops gegen das Vergessen
am 13. Oktober 2022
von 16 – 20 Uhr
in der Mensa des F. F. Runge Gymnasium
Willy-Brandt-Str. 20, 16515 Oranienburg
+++Die Anmeldung ist geschlossen. Kurzentschlossene wenden sich bitte direkt an lap(at)@kjr-ohv.de.+++
Alle Geschichtsinteressierte in Oberhavel, Schulleitungen, Gedenkstättenlehrende, Fachkräfte und Multiplikator*innen im Themenbereich sind herzlich willkommen.
Programm
16:00 Uhr
Treffpunkt Kreistagssaal (Adolf-Dechert-Str. 1) zum Rundgang an den
Stolpersteinen und gemeinsamer Spaziergang zum Runge-Gymnasium
17:00 Uhr
Ankommen Runge-Gymnasium und Infos zum Ablauf bei einem Heißgetränk
17:15 Uhr
- Austausch zu Fragen: Was sind Stolpersteinen? Wie kann man damit arbeitet?
- Vorstellung: Die Arbeit von Schlaglicht e. V. mit Stolpersteinen und Grundschulen
17:30 Uhr
Austausch zu Fragen: Warum erinnern wir Geschichte? Warum ist das wichtig? Wie können wir Erinnerungsräume füllen? Was ist auch in Zukunft wichtig? Wie sieht ein Denkmal aus, was auch Kinder und Jugendliche anspricht?
18:15 Uhr
Pause
18:30 Uhr
Zusammentragen der Ergebnisse
19:00 Uhr
Markt der Möglichkeiten mit Ausklang und Gespräch zu Beispielen, Vernetzung, Beratung, Projektentwicklung
Bei Fragen zur Veranstaltung, wendet euch bitte an: Juliane Lang, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie, lap(at)kjr-ohv.de.
Weitersagen! Die Veranstaltung könnt ihr über eure Kanäle bewerben:
Organisatorische Hinweise
Hinweis zu COVID-19
Die coronabedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind mit Wirkung vom 3. April 2022 in Brandenburg deutlich reduziert worden. Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung sind derzeit keine besonderen Regelungen mehr zu beachten. Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen möchten wir die Empfehlung des Robert Koch-Instituts teilen, weiterhin die Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln, insbesondere der AHA+L-Formel, um sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu schützen. Vielen Dank!
Bei veränderter Situation aufgrund der pandemischen Entwicklung informieren wir euch rechtzeitig. Bitte informiert euch kurz vor der Veranstaltung über aktuelle Bestimmungen des Landes Brandenburgs.
Hinweis zu Fotoaufnahmen
Im Rahmen der Veranstaltung werden Bildaufnahmen erstellt. Die Aufnahmen werden vom Landesjugendring Brandenburg e.V., Kreisjugendring Oberhavel e. V., der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Oberhavel und etwaigen weiteren beteiligten Partner*innen zu Zwecken der Dokumentation und der Öffentlichkeitsarbeit (z. B. zur Veröffentlichung in Printmedien, im Internet oder in sozialen Medien) verwendet. Mit eurer Teilnahme an der Veranstaltung stimmt ihr der Verwendung der Aufnahmen zu den genannten Zwecken zu. Ihr habt das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung, Widerspruch und Datenübertragbarkeit. Wendet euch dazu vor Ort an die Veranstaltenden oder schriftlich bzw. per E-Mail an uns: https://www.kjr-ohv.de/datenschutz/index.php.
Ausschlusserklärung
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem virtuellen Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Gegen das Vergessen
Stolpersteine sind ein internationales Denkmal- und Kunstprojekt. 1992 von dem Künstler Gunter Demnig initiiert, wurden bisher über 70.000 Steine in 21 Ländern verlegt. Hier in Brandenburg wurden in den letzten 29 Jahren über 1.000 dieser Steine verlegt – durch das Engagement vieler verschiedenen Initiativen vor Ort. Seit mittlerweile fast vier Jahren sammelt das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Brandenburg verlegte Stolpersteine in einer Datenbank. Seit 2020 gibt es eine eigene Website zur Dokumentation: https://www.stolpersteine-brandenburg.de/.
Kulturpreis 2022
Kulturpreis 2022 des Landkreises Oberhavel geht an Hans Biereigel: Oranienburger Historiker und Autor wird für sein langjähriges Schaffen und Wirken geehrt. Die Preisverleihung findest am 07. September 2022 im Ziegeleipark in Mildenberg statt.
Wir gratulieren recht herzlich und ziehen unseren Hut – vor so viel Schaffenskraft, Wirksamkeit und Engagement.
Pressemitteilung Landkreis Oberhavel:
„In seinem Bemühen, dass die Wurzeln und die Geschichte jüdischen Glaubens in unserer Region nicht vergessen werden, lässt Hans Biereigel bis heute nicht nach“, lobt Kulturdezernent Matthias Rink. „So dokumentierte er unter anderem Geschichten von Frauen und Männern, die während der NS-Diktatur Verfolgten jüdischen Glaubens halfen. Der Kulturpreisträger des Jahres 2022 hat sich durch seine Forschung und seine Veröffentlichungen um die Gedenkarbeit in unserem Landkreis sehr verdient gemacht.“
Zur vollständigen Pressemitteilung: https://www.oberhavel.de/Politik-und-Verwaltung/Verwaltungsstruktur/B%C3%BCro-des-Landrates/Presse-und-%C3%96ffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/Kulturpreis-2022-des-Landkreises-Oberhavel-geht-an-Hans-Biereigel.php?object=tx,2244.1.1&ModID=7&FID=2244.67350.1&NavID=2244.87.1&kat=1.218
„Und gegenüber spielt die Blaskapelle“
Podcast-Empfehlung der Redaktion: „Engagement on Air – Ein Podcast über Flucht, Migration und Mitmenschlichkeit“ der Initiative „Willkommen in Oranienburg e. V.“ hat in der aktuellen Folge die Künstlerinnen Paulina Rübenstahl und Frederike Moormann zu Gast, die über ihr Projekt, einen künstlerischen Audiowalk mit dem Titel “Und gegenüber spielt die Blaskapelle”, sprechen. Von einem der ersten Konzentrationslager des NS-Regimes, das 1933 in Oranienburg eröffnet wurde, gibt es keine lebenden Zeitzeug*innen mehr. Heute ist auf dem Gelände nur noch eine einzige Mauer übrig. Dennoch lebt die Geschichte von 1933/34 weiter – etwa in Form von Stadtarchitektur, Ideologien und Familiengeschichten. Und diesen Spuren geht der Audiowalk nach und unternimmt dabei den Versuch, die Geschichte des frühen Konzentrationslagers sowie seine heutigen Echos stärker in das kulturelle Gedächtnis zu bringen.
Gleich reinhören: https://anchor.fm/wio-ev/episodes/Und-gegenber-spielt-die-Blaskapelle-e1mr1jr
Erinnern für eine wertvolle Zukunft
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus fanden in diesem Jahr vom 14. bis 27. März 2022 unter dem Motto „Haltung zeigen“ statt. Die bundesweiten Aktionswochen rufen rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März mit zahlreichen Aktionen zur Solidarität auf. Kommunen, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften, Schulen, Sportvereine und viele ehrenamtliche Initiativen beteiligen sich.
Das Hennigsdorfer Aktionsbündnis H.A.L.T. gedachte am 21. März anlässlich des Antirassismustages an den Stolpersteinen in der Stadt Hennigsdorf all den Menschen, die Anfeindungen und Unrecht jeglicher Art in unserer Gesellschaft erlebt haben und erleben.
„Nur ein Blick in die Vergangenheit erklärt die Gegenwart und Erinnern ist wichtig für die Zukunft. Damit wir aus der Geschichte lernen können, ist es wichtig, nie zu vergessen, was damals passiert ist. Erinnern bedeutet deshalb nicht nur, sich an die Vergangenheit zu erinnern, sondern auch heute z. B. Hass und Hetze gegen Andere zu verhindern, damit sich die grausame Geschichte in Zukunft nicht widerholt.“
Annette Koegst, Sprecherin von H.A.L.T.
Nachlese
Die vollständige Rede von Anette Koegst, Sprecherin H.A.L.T., vom 21. März 2022:
Stolpersteine als Teil der Erinnerungskultur
„Liebe Mitglieder des Bündnisses H.A.L.T., liebe Gäste,
wir stehen heute am Antirassismustag (die offizielle Bezeichnung des Tages lautet übrigens „Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung“) vor dem Stolperstein der Familie Blaschke, die in der Neuendorfstr. 46 in Hennigsdorf wohnte, 1933 Deutschland verlassen musste und nach Spanien emigrierte.
In Hennigsdorf gibt es insgesamt 12 Stolpersteine, die an die Opfer des grauenhaften Nazi-Regimes, an die Opfer des Holocaust erinnern. An jene Menschen, die in Hennigsdorf als Mitbürger und Mitbürgerinnen gelebt haben, ehe sie gedemütigt, vertrieben, gequält und in den Vernichtungslagern ermordet wurden. Das war und ist der Stadt ein Anliegen. Um die Namen und Schicksale dieser Menschen wieder sichtbar werden zu lassen, hat sich Hennigsdorf dem europaweiten Projekt des Künstlers Gunter Demnig angeschlossen und Pflastersteine mit Messingplatten, auf denen Namen, Daten und Schicksal zu lesen sind, vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Opfer verlegt. Um die Texte auf den kleinen Tafeln lesen zu können, muss man sich oft ein wenig vorbeugen – eine symbolische Verbeugung vor den Opfern, wie Demnig erklärte.
Mittlerweile gelten die Stolpersteine als das größte dezentrale Mahnmal der Welt und sind längst nicht mehr nur in Deutschland zu finden: In 25 europäischen Ländern wurden sie bis heute verlegt. Manchmal geht die Erinnerung über Opfer des Nationalsozialismus hinaus. Die Initiative „Die letzte Adresse“ etwa bringt in Russland, der Ukraine und Tschechien kleine Tafeln für Opfer des Stalinismus an.
Stolpersteine als Teil der Erinnerungskultur- warum ist das Erinnern nach wie vor wichtig? Was ist überhaupt Erinnerungskultur?
Erinnerungskultur ist der Oberbegriff für alle denkbaren Formen der bewussten Erinnerung an historische Ereignisse, Persönlichkeiten und Prozesse.
Grundsätzlich wird der Erinnerungskultur in Deutschland eine außerordentliche Bedeutung zugemessen. Nach dem Erleben zweier Weltkriege, zweier Diktaturen und der deutschen Teilung ist dies nicht verwunderlich. Der Schwerpunkt des zeithistorischen Interesses an Erinnerungskulturen liegt hier nach wie vor auf der Geschichte des Holocaust.
Obwohl der Begriff „Erinnerungskultur” erst seit den 1990er-Jahren Einzug in die Wissenschaftssprache gefunden hat, ist er inzwischen ein Leitbegriff geworden. Allerdings sollte nicht die lange kulturhistorische Tradition der Beschäftigung mit Erinnern und Vergessen übersehen werden. Hierzu zählt neben vielem anderen Friedrich Nietzsches weithin bekannte Kritik an einem Übermaß an historischer Bildung ohne konkreten Lebensbezug. Seine Beobachtungen gipfelten 1874 in der Feststellung, dass es möglich sei, „fast ohne Erinnerung zu leben, ja glücklich zu leben, wie das Tier zeigt”. Ganz und gar unmöglich aber sei es, „ohne Vergessen überhaupt zu leben”. Der gleiche Denker hielt jedoch ebenso fest, dass „das Unhistorische und das Historische […] gleichermaßen für die Gesundheit eines Einzelnen, eines Volkes und einer Kultur nötig [sind]”.
Warum brauchen wir das Erinnern, was macht das Erinnern so wichtig?
Nur ein Blick in die Vergangenheit erklärt die Gegenwart und erinnern ist wichtig für die Zukunft!
Damit wir aus der Geschichte lernen können ist es wichtig, nie zu vergessen, was damals passiert ist. Erinnern bedeutet deshalb nicht nur, sich an die Vergangenheit zu erinnern, sondern auch heute z. B. Hass und Hetze gegen andere zu verhindern, damit sich die grausame Geschichte in Zukunft nicht wiederholt. Erinnern kann das Gefühl des Zusammenhaltes stärken und dazu beitragen, dass Menschen mit gleichen Ansichten sich Problematiken widmen, deren Aufarbeitung im gesellschaftlichen Kontext von Relevanz sind.
Erinnerungskultur gehört zur politischen Bildung und ist auch ein wichtiger Teil der Demokratieerziehung insbesondere für junge Menschen. Sie befördert deren Gestaltungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein. Wir erinnern uns nicht um des Erinnerns willen, sondern um anschaulich Wissen zu vermitteln und Haltungen zu prägen, die junge Menschen in ihre Zukunft mitnehmen und auf deren Grundlage sie Gegenwart und Zukunft mitgestalten.
Die „Stolpersteine“ sind dafür ein sehr schönes Beispiel für Erinnerungskultur: Hier können Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung und ganz niedrigschwellig Verantwortung übernehmen. Sie können sich auf die Spuren dieser verfolgten Menschen begeben und diese „Stolpersteine“ zum Beispiel pflegen.
Da sind wir dann wieder bei der Gestaltungskompetenz. Es macht einen Unterschied, ob ich nur etwas über einen anderen Menschen lese oder ob ich einen Beitrag gegen das Vergessen leiste.
Abschließen möchte ich mit einer Tore eines jüdischen Gebets:
So lange wir leben, werden auch sie leben
Denn sie sind ein Teil von uns
Wenn wir uns an sie erinnern.“