In der Reihe „Engagement vor Ort – Projekte stellen sich vor“ stellen wir euch heute die Projekt-Serie „Nein zur digit@len Gewalt“ des umgedacht e. V. vor. In diesem Jahr erfolgt die Durchführung in Kooperation mit: Grundschule Am Weinberg Liebenwalde, Jean-Clermont-Schule Oranienburg, Theodor-Fontane-Schule Menz.
Eine digitale Welt stellt Kinder und Jugendliche vor neue Herausforderungen und Chancen. Immer häufiger ist das Internet der Grund für psychische Erkrankungen wie Depression und Sucht. Wobei der Druck, insbesondere durch soziale Medien, diese Entwicklungen maßgeblich vorantreibt. Fremdenhass, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Hassrede finden im Internet oft einen fruchtbaren Nährboden. Die Anonymität im digitalen Raum kann dazu führen, dass Menschen hemmungslos Rassismus und Diskriminierung verbreiten, was zu einer weiteren Spaltung in der Gesellschaft führt.
Prävention digitaler Gewalt
Das Projekt „Nein zur digit@len Gewalt“ sensibilisiert im Rahmen von Projekttagen Schüler*innen der Klassen 5 bis 7 für Hass, Diskriminierung und digitale Ausgrenzung. Ziel ist es, Empathie, Zivilcourage und Handlungskompetenz im Umgang mit digitalen Konflikten zu stärken und folglich ein respektvolles, demokratisches Miteinander im Netz zu fördern. Dadurch wird demokratische Selbstwirksamkeit gestärkt, denn Schüler*innen entwickeln eigene Regeln für ihr digitales Miteinander. Es fördert Kompetenzen im Umgang mit Konflikten durch Übungen zu Zivilcourage und respektvoller Kommunikation im Netz. Weiterhin bildet das Projekt einen geschützten Raum für Gespräche über Hass, Diskriminierung und digitale Ausgrenzung und setzt sich somit aktiv für Vielfalt und ein wertschätzendes Miteinander ein.
Das Projekt wird an drei Schulen im Landkreis Oberhavel umgesetzt und richtet sich insgesamt an zehn Klassen. Jede Klasse erhält einen eigenen Projekttag mit sechs Schulstunden.
Projektziel
Junge Menschen werden mit dem Projekt vom umgedacht e. V. für ein respektvolles und verantwortungsbewusstes Verhalten im digitalen Raum sensibilisiert. Durch Workshops wird das Bewusstsein für die Gefahren und Auswirkungen von digitaler Gewalt geschärft, und es werden Verhaltensrichtlinien für die Online-Kommunikation entwickelt. Dies fördert ein demokratisches Verständnis und stärkt die Fähigkeit der Teilnehmenden, sich gegen Rassismus, Sexismus und andere Formen der Diskriminierung zu positionieren.
… für Oberhavel, für die Gesellschaft:
Stärkung von Toleranz und Empathie innerhalb der Schule: Indem das Projekt präventiv gegen digitale Gewalt vorgeht und die Teilnehmenden über Anlaufstellen und Handlungsoptionen aufklärt, trägt es dazu bei, zukünftige Täter*innen zu verhindern und Opfern von digitaler Gewalt Unterstützung zu bieten. Dies fördert ein respektvolles Miteinander und trägt zum sozialen Zusammenhalt in der Schule bei. Dieses Wissen nehmen junge Menschen mit in die Welt und helfen Hass zu verhindern.
Auch deine Projektidee unterstützen wir mit Fördermitteln und Öffentlichkeitsarbeit: