In der Reihe „Engagement vor Ort – Projekte stellen sich vor“ stellen wir euch heute die Fotoausstellung von Christiane Eisler „Wutanfall. Punk in der DDR 1982 – 1989. Die Protagonisten damals und heute“ vor. Der Kulturbanausen Oberhavel e.V. möchte mit dem Projekt die Bürger*innen von Oranienburg zum Dialog einladen. Als Ausstellungsort kooperiert die Evangelische Stadtkirche St. Nicolai Oranienburg mit dem Verein.
Infos & Programm

Vernissage und Zeitzeugengespräch
am 26. April
Ausstellung ansehen:
vom 27. April bis 24 Mai
donnerstags bis sonntags
10 bis 20 Uhr
Untergeschoss der St.-Nicolai-Kirche, Oranienburg
Der Eintritt ist frei.
Weitere Programmpunkte und Infos auf der Website nachlesen: https://punkinderddr.wordpress.com/
Punkrock ist politisch
Punkrock ist heute nicht mehr nur Jugendkultur, aber auch noch. Punkrock ist Lebenskultur und hat eine bewegende Geschichte. In den 1980er Jahren in der DDR war es Keimzelle des Widerstands und die Diplomfotografin Christiane Eisler hat Impressionen dieser damaligen Zeit mit aktuellen Bildern aufgearbeitet.
„In der Studienzeit und den Jahren danach bis 1989 belichtete ich Hunderte von Filmen. Und auch über die letzten mehr als 25 Jahre entstanden sporadisch, aber in großer Zahl unzählige Fotografien, die einen Eindruck davon vermitteln, was sich im Leben einzelner ehemaliger Punks verändert hat. Die jüngsten Portraits der letzten Jahre zeichnen Spuren des gelebten Lebens nach, die Vergleiche mit den alten Bildern machen nachdenklich, lassen eigene Verantwortung und das Leben in seiner ganzen Individualität spüren.“
Christiane Eisler
Punkrock ist heute massentauglich und füllt Stadien – Toten Hosen, Ärzte sind da wohl die Bekanntesten. Also bei weitem keine Nische mehr, sondern teil der kulturellen Landschaft und Teil der politisch- gesellschaftlichen Auseinandersetzung.
Der Kulturbanausen Oberhavel e. V. holt die Ausstellung nach Oberhavel und möchte dadurch Menschen untereinander in den Dialog bringen, den Demokratiegedanken anregen und ein gewaltfreies Miteinander fördern. Der biografische Ansatz der Diplomfotografin Christiane Eisler bietet einen spannenden Ansatz für Gespräche zu gestern und heute – zu Geschichte und Gegenwart und zwischen den Generationen, die einer Form der Kultur nahestehen.
Projektziel
Das Projekt schafft ein Angebot der politischen Bildung, das Menschen in den Dialog bringt. Das Ziel des Projektes besteht darin, Menschen in den Dialog zu bringen und den Gedanken der Demokratie zu fördern, indem ein gewaltfreies Miteinander angeregt wird. Durch die Auseinandersetzung mit Punkrock als kulturellem Phänomen, das sowohl historische als auch gegenwärtige Dimensionen hat, wird eine Plattform geschaffen, um über individuelle Lebensgeschichten, gesellschaftliche Veränderungen und politische Themen ins Gespräch zu kommen.
… für Oberhavel, für die Gesellschaft.
Das Projekt fördert ein demokratisches Miteinander, indem es Dialog und Austausch zwischen Generationen ermöglicht. Durch die Auseinandersetzung mit Punkrock werden individuelle Geschichten geteilt, was Verständnis und Empathie stärkt. Politische Bildung wird durch kulturelle Ansätze vermittelt, wodurch das politische Bewusstsein der Teilnehmenden gefördert wird. Die Präsentation von Biografien motiviert zur aktiven Mitgestaltung der Gesellschaft. Zudem wird ein gewaltfreier, respektvoller Austausch gefördert. Der intergenerationelle Kontakt ermöglicht es, historische Perspektiven zu bewahren und aktuelle Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren, was die demokratischen Werte und das Engagement der Teilnehmenden stärkt.
Auch dein Projekt unterstützen wir mit Fördermitteln und Öffentlichkeitsarbeit: