In der Reihe „Engagement vor Ort – Projekte stellen sich vor“ stellen wir euch heute die Projekt-Serie „Spuren vor Ort – …“ mit dem diesjährigen Titel „Spuren vor Ort – Jüdisches Leben in der Grundschule erforschen“ vom Schlaglicht e. V. vor.
Kinder als aktive Mitgestaltende der Erinnerungskultur
Das Projekt zielt darauf ab, Grundschulkinder als eigenständige Akteur*innen im Umgang mit dem Nationalsozialismus und der historischen Erinnerung zu fördern. Es stellt die Perspektiven der Kinder in den Mittelpunkt, indem es ihre Alltagserfahrungen nutzt, um eine biographisch orientierte Forschungsreise zu initiieren.
Die Kinder entdecken Geschichten jüdischer Kinder aus der NS-Zeit, erkunden historische Orte in ihrer Umgebung und entwickeln eigene Ausdrucksformen der Erinnerung. Durch diesen Ansatz erfahren sie sich als aktive Gestalter*innen der Erinnerungskultur, deren Ideen ernst genommen werden.
Das Projekt schafft Räume, in denen Kinder ihre Fragen formulieren, Unsicherheiten abbauen und selbstbewusst eigene Schwerpunkte setzen können. Dabei lernen sie, historische Zusammenhänge zu verstehen und ein Bewusstsein für individuelle sowie gesellschaftliche Verantwortung zu entwickeln – zentrale Aspekte demokratischer Bildung.
Die Durchführung in Hennigsdorf und Fürstenberg erfolgt an bzw. in Kooperation mit: Sonnengrundschule an den Havelauen, JC Conny Island / Gemeinde Hennigsdorf sowie Drei-Seen-Grundschule und Verstehbahnhof Fürstenberg.
Projektziel
Der Schlaglicht e. V. ermöglicht Grundschüler*innen, sich aktiv mit historischen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Die Projekte „Spuren vor Ort.“ und „Keine Schule, kein Haustier, kein …“ bieten Einblicke in die nationalsozialistische Vergangenheit und fördern individuelle Perspektiven. Kinder entwickeln ein Bewusstsein für Vielfalt und Teilhabe, stärken ihre Stimme und gestalten aktiv ihre Erinnerungskultur, auch bei schweren Themen wie Erinnerungsarbeit.
… für Oberhavel, für die Gesellschaft:
Durch die Anerkennung der Kinder als Mitwirkende stärken sie ihr historisches Gedächtnis und Selbstbewusstsein. Dies fördert kritisches Denken und die Fähigkeit, Narrative zu hinterfragen. Sie lernen, ihre Perspektiven in den Diskurs einzubringen und entwickeln ein Gefühl der Verantwortung. Die Präsentation ihrer Ergebnisse stärkt ihr Wissen und ihre Rolle als Expertinnen, was die Verbindung zwischen historischer Bildung und demokratischer Teilhabe fördert und zu einer informierten Zivilgesellschaft beiträgt
Auch deine Projektidee unterstützen wir mit Fördermitteln und Öffentlichkeitsarbeit: