In der Reihe „Engagement vor Ort – Projekte stellen sich vor“ stellen wir euch heute das Projekt „Bau- und Begegnungswoche – Für einen würdigen Gedenkort ehemaliges Jugendkonzentrationslager Uckermark“ der Initiative für einen Gedenkort KZ Uckermark e.V. in Kooperation mit dem Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V. und Heimatverein Kloster Himmelpfort vor.
Angesichts der anhaltenden starken Präsenz rechtsextremer Kräfte und der zunehmenden Radikalisierung von jungen Menschen in Brandenburg, ist es ein großes Anliegen der Initiative, kontinuierlich eine lebendige Erinnerungskultur zu gestalten.
Das Baucamp ermöglicht Instandhaltung, eine gemeinsame Gestaltung des Geländes sowie einen niederschwelligen Zugang zur Geschichte des Ortes. In diesem Jahr steht die Zusammenarbeit mit Menschen und Initiativen in Oberhavel im Fokus. Im Sinne des „offenen Gedenkens“ hat die Initiative einen Ort für eine lebendige Erinnerungskultur und Dialogangebote zwischen Angehörigen von Überlebenden und lokalen Initiativen geschaffen.
👉 Bau- und Begegnungscamp auf dem Gelände des ehemaligen Jugend-KZ und späteren Vernichtungsortes Uckermark vom 3. bis 10. August. Informationen zur Teilnahme, Kosten und Anmeldung erhalten Interessierte von der Initiative.
👉Gedenkfeier und Vernetzungstag am 9. August: Offener Tag zum Gedenken und für Initiativen aus der Region zum Kennenlernen und Vernetzen.
- Ort: Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e. V. (am Gedenkstein; hier klicken und Google Maps öffnen: https://maps.app.goo.gl/xVoqQcuXwETACvkZ6)
- ab 12.00 Uhr: Ankommen auf dem Gelände/ am Gedenkstein. Austausch und Kennenlernen.
- 13.00 Uhr: Historische Führung auf dem Gelände des ehemaligen Jugend-KZs geben.
- 15.00 Uhr: Gedenkfeier mit Angehörigen von Überlebenden
Lebendige Erinnerungskultur
Die jährlich stattfindenden Bau- und Begegnungswochen setzen sich mit den Kontinuitäten nationalsozialistischer Denkmuster und Ausgrenzungsmechanismen auseinander, die bis in die Gegenwart reichen. Sie schaffen Bewusstsein und Reflexion zu verschiedenen Diskriminierungsformen. Das Gelände des ehemaligen Jugendkonzentrationslagers Uckermark ist ein Ort für politische Bildung.
Projektziel
Durch die Entstehung eines Gedenkorts am ehemaligen Jugendkonzentrationslager Uckermark wird ein Raum für Erinnerungskultur und Austausch zwischen Überlebenden, deren Angehörigen und lokal Engagierten geschaffen. Das Projekt ermöglicht eine Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Diskriminierungsformen und trägt zur Sensibilisierung und Toleranz in der Gesellschaft bei. Darüber hinaus setzt die Vernetzung von Initiativen gegen Rassismus und Antisemitismus ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus.
… für Oberhavel, für die Gesellschaft:
Das Projekt fördert respektvolles Miteinander und historisch-politische Bildung. Die Teilnehmenden arbeiten gemeinsam an der Instandhaltung des Geländes, entwickeln ein Bewusstsein für Demokratie und Menschenrechte und lernen neue Fähigkeiten. Eine Gedenkfeier ermöglicht den Austausch zwischen verschiedenen gesellschaftlichen
Gruppen und fördert den Dialog über die Gefahren von Rechtsextremismus, Diskriminierung sowie aktuelle politische Entwicklungen im Kontext der lokalen Geschichte.
👉Der Gedenkort: https://gedenkort-kz-uckermark.de/
👉Die Initiative: https://www.bpb.de/themen/holocaust/erinnerungsorte/503222/initiative-fuer-einen-gedenkort-ehemaliges-kz-uckermark-e-v/
👉Projektförderung 2024: https://www.mensch-oberhavel.de/bau-und-begegnungswoche-fuer-gedenkort/
Bildnachweis Initiative Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V.
Wir unterstützen auch deine Projektidee im Sinne der Demokratiestärkung – mit Fördergeldern, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit: